Grüne prüften Waserqualität: Gusen hat Aufholbedarf
ST. GEORGEN AN DER GUSEN. Wasserproben aus Donau, Gusen und Riederbach in 13 Gemeinden wurden auf Badequalität untersucht
An einem heißen Badetag haben die Grünen des Bezirks Perg in einer koordinierten Aktion Wasserproben entnommen und auf ihre Güte untersuchen lassen. War man dabei im Vorjahr noch ganz auf die Gusen konzentriert, so wurde das Untersuchungsgebiet heuer aufgrund des positiven Echos auch auf die Donau sowie den Riederbach ausgedehnt.
Das nun vorliegende Ergebnis zeigt: Freuen dürfen sich vor allem Freundinnen und Freunde der Donaustrände. An allen drei untersuchten Plätzen in Luftenberg, Langenstein und Au an der Donau wies die Donau eine gute Badewasserqualität auf.
Entlang der Gusen ergab sich an den meisten der neun untersuchten Stellen eine bedingte Eignung zum Baden. In Katsdorf, Engerwitzdorf und Gallneukirchen wurde der Grenzwert der Keimbelastung sogar überschritten. Der Riederbach wies – vermutlich bedingt durch die geringe Wasserführung – keine Badewasserqualität auf.
Die Grünen verweisen darauf, dass die vorgenommene Untersuchung nur eine Momentaufnahme darstelle. "Beim Baden in Flüssen ist der Hausverstand gefragt. Wenn das Wasser trüb ist oder unangenehm riecht, sollte man lieber draußen bleiben. Bei Hochwasser sowieso", sagt die Initiatorin der Aktion, Renate de Kruijff von den Grünen St. Georgen an der Gusen. Die heimischen Bäche und Flüsse seien ein wichtiger Natur- und Naherholungsraum für Alt und Jung. "Meinen Kindern habe ich beigebracht, beim Baden und Spielen in der Gusen und der Donau kein Wasser zu schlucken und nach dem Baden immer zu duschen." Land und Gemeinden hätten in den vergangenen Jahren viel unternommen, um die Wasserqualität der Gusen zu verbessern. Trotzdem müsse man die Situation im Auge behalten und weitere Maßnahmen setzen.
Die genauen Ergebnisse der Wasser-Untersuchung sind auf der Bezirks-Homepage der Grünen unter bezirkperg.gruene.at zu finden.