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Gemeinschaftliches Wohnen als Zukunftsprojekt

Von OÖN, 05. Dezember 2019, 00:04 Uhr
Gemeinschaftliches Wohnen als Zukunftsprojekt
Die Projektgruppe hat allen Grund, sich zu freuen: Barbara Tröls, Theodora Eichinger, Kurt Prandstetter, Monika Weißengruber, Annemarie Doppler und Conny Wernitznig (v. l.). Bild: (Leader)

KERNLAND. Im Mühlviertler Kernland diskutiert man über neue gemeinschaftliche Wohnformen

Die Angst davor ist groß, dass vom eigenen Ich-Gefühl nicht mehr viel übrig bleibt, wenn es um gemeinschaftliches Wohnen geht. Andererseits können sich immer weniger Menschen vorstellen, ihr Leben bis ins hohe Alter alleine, in einem Altenheim oder in einer Einrichtung zu verbringen. Gemeinschaftliches Wohnen und neue Wohnformen wie "Co-Housing" werden deshalb immer populärer und spannender. Den Wohnraum mit anderen zu teilen, ist für viele unvorstellbar. Trotzdem wird Wohnraum teurer und knapper, die Bedürfnisse der Menschen ändern sich, und das Gefühl, dass Jung und Alt sich wieder mehr gegenseitig unterstützen und voneinander partizipieren wollen, verschafft sich zunehmend Platz.

Mit all diesen Fragen, Ängsten und Unsicherheiten beschäftigt sich die Leader-Region Mühlviertler Kernland seit zwei Jahren intensiv. "Immer wieder kommen mittlerweile Menschen zu uns und fragen uns, wann es denn etwas Konkretes geben würde, wann sie ihre Wohnung, ihr Haus verkaufen können, um in ein gemeinschaftliches Wohnprojekt zu ziehen", erzählt Leader-Managerin Conny Wernitznig, die gemeinsam mit fünf externen Experten die Arbeitsgruppe "Neues Wohnen in Gemeinschaft" leitet.

Vor wenigen Tagen hat die Arbeitsgruppe zu einem Netzwerknachmittag in die Bruckmühle Pregarten eingeladen. Diskutiert wurden die Themen Mobilität in ländlichen Regionen, Gemeinschaft und Individualität, Finanzierung und Rechtsformen für neue Wohnmöglichkeiten sowie Raumkonzepte. Heinz Feldmann, ein Vorreiter in Sachen gemeinschaftlicher Wohnraum, und Architekt Fritz Matzinger zeigten die Pros und Kontras von gemeinschaftlichen Wohnprojekten auf und berichteten von ihren langjährigen Erfahrungen. Architekt Thomas Arnfelser erzählte, wie der Umstieg auf den öffentlichen Verkehr funktionieren kann, und Expertin Annemarie Doppler zeigte bedeutsame Erkenntnisse zu Gemeinschaft und Individualität auf. Die wichtigsten Ergebnisse der Veranstaltung in der Bruckmühle sind, dass in jedem Projekt von Beginn an definiert sein muss, wie viel Gemeinschaftlichkeit gewollt ist, dass sich Gemeinschaft in einem Wohnprojekt entwickeln darf und kann, dass sich Lebenssituationen verändern und beim Generationenwohnen darauf Rücksicht genommen werden muss, dass Vereine und Genossenschaften die optimalen Trägergruppen für gemeinschaftliche Wohnprojekte sind, Eigentum keine Rolle spielen darf und dass es ideal ist, von Beginn an möglichst unterschiedliche Altersgruppen zu haben. Auch die Mobilität bei Wohnprojekten im ländlichen Raum spielt eine wichtige Rolle und bedingt die Bereitschaft der Politik, öffentliche Verkehrsanbindungen zu stärken sowie die Bereitschaft der Menschen, diese zu nutzen.

www.wohneningemeinschaft.at

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