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Gemeinden warnen vor Blockade bei Mühlkreisbahn und Stadtbahn

08.Jänner 2021

Ihre Unterstützung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur im Norden von Linz bekräftigten Politiker aus Gemeinden entlang der Mühlkreisbahn bei einem Termin mit Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner (FP). Einig zeigten sich alle Gesprächsteilnehmer darin, dass die Schnellbahn innerhalb von Linz inklusive einer attraktiven Mühlkreisbahn und Verbindung nach Gallneukirchen und Pregarten in der Verkehrsplanung des Landes, aber auch des Bundes, oberste Priorität haben müsse. Hintergrund der Initiative sind zutage getretene Spannungen bei der Finanzierungsvereinbarung mit dem Bund sowie eine Junktimierung mit dem geplanten "1-2-3-Ticket".

"Wenn wir den Klimaschutz ernst nehmen wollen, dann müssen wir auch die Voraussetzungen dafür schaffen", sagt Bürgermeister Klaus Falkinger (VP) aus Kleinzell. Er verweist darauf, dass die Gemeinden bereits aktiv daran arbeiten, die Voraussetzungen für die Schiene zu erarbeiten. So sei erhoben worden, wie die zahlreichen Eisenbahnkreuzungen zu sichern seien und wie eine umweltgerechte Anbindung der Ortszentren an die Bahn möglich sein könne. "Der Ausbau von Park&Ride-Anlagen wird ebenso betrachtet wie die Errichtung von Fahrradboxen an den Haltestellen", sagt Falkinger.

In den Kreis der Unterstützer aus den Mühlviertler Gemeinden hinzugekommen sind nun auch Betriebsräte führender Unternehmen aus dem Linzer Hafen-, Industrie- und Krankenhausviertel. Sie stehen für etwa 35.000 Beschäftigte. Thomas Eichlberger, Zentralbetriebsrat der Firma Schachermayr, sagt: "Wir werden nicht zusehen, wenn das Stadtbahnprojekt verzögert werden sollte. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leiden unter dem täglichen Stau, manche haben bereits deshalb gekündigt. Wir brauchen die Stadtbahn."

Eine Mitarbeiter-Umfrage habe ergeben, dass einem guten Angebot mit regelmäßigen Takten eindeutig der Vorzug gegenüber niedrigen Ticketpreisen gegeben wird. Eichlberger: "Natürlich sind günstige Tickets auch ein Anreiz zum Umstieg, aber vorher müssen Infrastruktur und Angebot passen!" Deshalb müssten nun alle vertraglichen und finanziellen Grundlagen für den Schienenausbau im Umfeld der Landeshauptstadt geschaffen werden. Verkehrsplaner Robert Struger: "Ich bin überzeugt, dass das Schnellbahnprojekt in Verbindung mit dem Ausbau der Mühlkreisbahn und dem Gallneukirchner Ast ein Erfolgsprojekt sein wird."

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26. April 2024