Gemeinde will Bahnübergang „Schatzsiedlung“ in Lacken offen halten
FELDKIRCHEN/DONAU. Die Schließung des Bahnüberganges „Schatzsiedlung“ in Lacken ist noch immer ein großes Thema im Ort. Denn eine Sperre würde bedeuten, dass hunderte Anrainer die Zu- und Abfahrt von der B127 zur Schatzsiedlung nicht mehr nutzen könnten. Der ganze Verkehr müsste durch Lacken unmittelbar an der Volksschule und am Kindergarten vorbeigeführt werden.
Nachdem im letzten Jahr bei einer Bürgerinformation von Land und ÖBB dringender Handlungsbedarf in Richtung Schließung des Bahnüberganges signalisiert und mögliche Alternativrouten präsentiert wurden, war es in den darauffolgenden Monaten um dieses Thema ruhig geworden.
Verhandlungstermin platzte
Ein für den Herbst letzten Jahres beabsichtigter Verhandlungstermin zur „Überprüfung der Sicherung der Eisenbahnkreuzung“ kam coronabedingt nicht zustande. Nun soll diese Verhandlung am 1. März nachgeholt werden. In Lacken fürchtet man Nachteile durch die Schließung. Es würde zu einem täglichen Verkehrschaos führen und die Lebensqualität in Lacken massiv beeinträchtigen, so die Befürchtungen. Auch hinsichtlich Verkehrssicherheit werden Argumente ins Treffen geführt, zumal die Durchfahrtsstraße durch Lacken unmittelbar an der Volksschule und am Kindergarten vorbeiführe. Der im Fall der Schließung des Bahnüberganges um etwa zwei Kilometer längere Fahrtweg sei auch ökologisch nicht zu vertreten.
500 Unterschriften gesammelt
Etwa 500 Bürgerinnen und Bürger haben ihre ablehnende Position durch ihre Unterschrift bekräftigt. Auch die Gemeindepolitiker stehen hinter der Forderung, dass der Bahnübergang offenbleiben müsse. „Die Ausfahrt auf die B127 ist nicht optimal. Eine Lösung des Problems kann niemand einfach „aus dem Ärmel schütteln“, sondern braucht die Anstrengung, den Willen und vor allem die Bereitschaft aller“, sagt Bürgermeister David Allerstorfer (SP). Im Gemeinderat sprechen sich, laut Information der Gemeinde alle Fraktionen „gegen die Schließung des Bahnüberganges und für gemeinsame Anstrengungen zur Erarbeitung einer den Sicherheitserfordernissen entsprechenden Lösung der Zu- und Abfahrt zur Schatzsiedlung aus“. Konkret zeigt die Gemeinde ihre Bereitschaft, konstruktive Lösungsvorschläge zur Entschärfung der Gefahrensituation einzubringen und im Rahmen ihrer Möglichkeiten durch einen entsprechenden Planungsvorschlag, der bereits an die zuständigen Stellen übermittelt wurde, ihren Beitrag dazu zu leisten.
Die angesprochene Planung, die ein Offenhalten des Bahnüberganges ermöglicht, wurde von August Pernsteiner in Abstimmung mit der Gemeinde in Auftrag gegeben. „Wenn jetzt alle an einem Strang ziehen, schaffen wir das. Lacken hat das schon so oft bewiesen.“, ist der Lackner sicher.
Nicht nur 1 Mal hab ich an der Stelle schon einige beinahe Unfälle auf der b127 gesehen. In der derzeitigen Form ist der Bahnübergang lebensgefährlich. Den Umweg von ein paar 100m sollte man in Kauf nehmen....
Das ist wieder einmal typisch. Zuerst wird der Grund teuer verkauft, dann kommt ein (oder mehrere) Bauträger und verhütteln alles und versiegeln den Boden und jö jetzt kommt man drauf, dass die Zufahrt nicht optimal ist für so viele neue Bewohner. Das ist nicht nur in dieser Gemeinde Usus, sondern in vielen Landgemeinden. Bauen auf Teufel komm raus. Zahlen soll der, der den Gewinn damit gemacht hat, dann hätten die anderen ihren Frieden, noch besser wäre allerdings die Wiesen zu belassen.