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Für Schöngeister ist in der Welt dieser alten Weibsbilder kein Millimeter Platz

Von Bernhard Leitner, 04. November 2019, 00:04 Uhr
Für Schöngeister ist in der Welt dieser alten Weibsbilder kein Millimeter Platz
Ein starkes Stück Gegenwartstheater bringen die Greiner Dilettanten mit "Die Präsidentinnen" auf die Bühne. Bild: Dilettanten

GREIN. Greiner Dilettantengesellschaft inszeniert die dreckig-grelle Parodie "Die Präsidentinnen".

"Ich liebe dieses Stück, obwohl ich es noch nie auf einer Bühne so inszeniert gesehen habe, dass es mir auch gefallen hätte", sagt der Theatermacher Martin Zels über jenen Text, den er in den vergangenen Wochen für die Greiner Dilettantengesellschaft bühnenreif gemacht hat. In der Tat ist Werner Schwabs "Die Präsidentinnen" kein Stoff für pointengeschwängerten Eskapismus. Eintauchen in eine heile Welt ist hier nicht. Dafür steckt eine Poesie hinter viel Schmutz, die herauszuarbeiten sich Martin Zels zur Hauptaufgabe seiner Regiearbeit in Grein gemacht hat.

Dabei war es gar nicht einmal Zels, der den Greiner Theaterleuten das Stück auf den Spielplan gesetzt hat. "Die Idee kam von mir", sagt Schauspielerin Melanie Janz, dem Publikum noch unter ihrem Mädchennamen Schuhbauer bekannt. "Ich war mir sicher, dass wir das gemeinsam mit Martin als Regisseur packen können. Auch wenn es anstrengend wird." Eine Einschätzung, mit der sie – zumindest was die Anstrengung betrifft – recht behalten sollte. "Die Proben sind furchtbar anstrengend. Aber es ist eine schöne Anstrengung", so Janz wenige Tage vor der Premiere. Auch für Monique Bergmann und Andrea Lehner ist die Probenarbeit eine gewaltige. "Ich war noch nie so gefordert in einem Stück wie hier", sagt Lehner. Was auch daran liegt, dass die drei Schauspielerinnen – plus Brigitte Maschl-Leitner als Randfigur mit besonderen Aufgaben – von der ersten bis zur letzten Minute auf der Bühne bleiben. "Und in den Momenten, in der sie keinen Text haben, müssen sie mit Mimik und Gestik voll bei der Sache sein", sagt Martin Zels. Wenn das gelingt, könne man in die von Schwab so scharf gezeichneten Seelenwelten der Präsidentinnen eintauchen: "Denn man kann die Sehnsucht, geliebt zu werden, nicht schöner und poetischer ausdrücken, als es Schwab tut. Dann wird der Blick auf diese drei Frauen, die in ihrem Drecksloch von Wohnung sitzen, mit Zärtlichkeit ausgestattet."

Ob die Inszenierung auch ein Erfolg beim Publikum wird, werden die Premiere diesen Samstag um 19.30 Uhr sowie die weiteren Vorstellungen im Stadttheater zeigen. Karten gibt es in der Buchhandlung Grünsteidl in Grein sowie im Internet unter www.dilettanten.at

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Autor
Bernhard Leitner
Lokalredakteur Mühlviertel
Bernhard Leitner
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