Freistadts "Frischling 2019" ging an Christine Teichmann

Christine Teichmann durfte sich am Samstag über den Gewinn des Freistädter Kabarett- und Kleinkunstwettbewerbs "Frischling" freuen. Den Publikumspreis erhielt der aus Liebenau stammende Benedikt Mitmannsgruber. Zwei Abende in Folge hatten vier vielversprechende Talente Auszüge aus ihrem Schaffen im Salzhof zum Besten gegeben, ehe Jury und Publikum ihre Entscheidung fällten.

Die Jury strich in ihrer Begründung für die Preisvergabe an Christine Teichmann vor allem deren großes Sprachvermögen und ihre politischen, gut gesetzten Pointen hervor. "Eine politische Tour de Force des aktuellen Weltgeschehens. Kaum luftholend, schlüpft sie in unterschiedliche Rollen und verpasst es nicht, das Publikum zum Lachen zu bringen. Anspruchsvolle Unterhaltung."

Ihren Weg auf die heimischen Kleinkunstbühnen fand Christine Teichmann als Slam-Poetin, Artistin und performende Schriftstellerin. Die gebürtige Wienerin lebt seit mittlerweile 20 Jahren in Graz. Sie ist unter anderem als Gründungsmitglied der "Compagnie fantastique" bekannt, mit der sie zahlreiche Auftritte als Clown, Akrobatin, Feuertänzerin und Jongleuse absolvierte. Außerdem ist sie Gewinnerin diverser Poetry-Slams und Jazz-Slams sowie Ensemblemitglied des Künstlerinnenkollektivs "Peace Babies". Mit ihrer Bühnenpartnerin Elli Bauer ist sie auch mit einem Kleinkunstabend für Fortgeschrittene unterwegs. Ihre Texte wurden zudem in mehreren Literaturzeitschriften veröffentlicht.

Der Freistädter Frischling wird seit 1995 vom Kulturverein Local-Bühne Freistadt veranstaltet und bietet jedes Jahr vier Künstlern beziehungsweise Gruppen die Möglichkeit, eine Stunde aus ihrem ersten oder zweiten Programm zu präsentieren. Den Sieger erwartet ein von der Arbeiterkammer Kultur OÖ organisierter Auftritt in Linz.

Neben Christine Teichmann und Benedikt Mitmannsgruber nahmen heuer die Wiener Kabarettistin Franziska Singer und der Oberösterreicher Manuel Thalhammer am Freistädter Frischling teil.