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Freistadts Feuerwehren steigen als Partner bei der Klimaregion ein

22. Mai 2020, 00:04 Uhr
Freistadts Feuerwehren steigen als Partner bei der Klimaregion ein
Um drei Jahre verlängert wird die Klimaschutz-Modellregion „KLAR! Freistadt“. Bild: lebe

BEZIRK FREISTADT. Auswirkungen des Klimawandels machen bereits hohen Anteil der Feuerwehreinsätze aus.

Der Klimawandel wird zunehmend zu einer Herausforderung für die heimischen Feuerwehren. "Wir sehen das schwarz auf weiß in unseren Einsatzstatistiken: Unwettereinsätze, von Trockenheit begünstigte Flurbrände oder der Transport von Trinkwasser nehmen deutlich zu. Deshalb ist es nur logisch, dass uns Feuerwehren der Klimaschutz sehr am Herzen liegt", sagt Freistadts Bezirksfeuerwehrkommandant Thomas Wurmtödter.

Nun soll der hohe Organisationsgrad der Feuerwehren bei den Jugendlichen genutzt werden, nicht nur bewusstseinsbildend tätig zu werden. Mit der Aufnahme von Klimathemen in das Kursprogramm der Feuerwehren wird Klimaschutz auch Teil der Feuerwehrausbildung: "Klimaschutz und Klimawandel-Anpassung werden ein Kapitel des Wissenstests für unsere jungen Kameradinnen und Kameraden", kündigt der Bezirkskommandant an.

Feuerwehrleute als Klimaretter

Die Feuerwehren werden damit zu Partnern der Initiative "KLAR! Freistadt" (Klimawandelanpassungsmodellregion). Dieses Programm unterstützt Regionen dabei, sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen und die Lebensqualität im ländlichen Raum abzusichern. Die Region Freistadt mit 23 Mitgliedsgemeinden ist eine von zwei in Oberösterreich, die hiermit versuchen, das globale Thema Klimaschutz auf konkrete Maßnahmen in den Gemeinden herunterzubrechen, sagt Johannes Traxler, der "KLAR! Freistadt" in den vergangenen drei Jahren im Bezirk Freistadt aufgebaut hat: "Wir haben bisher eng mit Schulen, der Landwirtschaftskammer oder dem Forstdienst der Bezirkshauptmannschaft kooperiert. Dass wir jetzt mit den Feuerwehren einen weiteren Partner mit an Bord haben, ist genial."

Im Bezirk Freistadt entwickle sich speziell die Trockenheit zu einem Problem. "Wir sehen das vor allem bei den Wäldern. Dass die Fichte in den vergangenen Wochen so intensiv geblüht hat, ist in erster Linie eine Stressreaktion", sagt Traxler. Mit der Aktion "Freistadt For Forest" werde man künftig Akzente für den Aufbau gesunder Mischwälder setzen. Auch das Bewusstsein für einen gesunden Boden, die Organisation eines Trinkwassergipfels sowie die natürliche Beschattung von Hitzeinseln in Kooperation mit dem Netzwerk "Gesunde Gemeinde" stehen auf der Projektliste von Sonja Hackl, die in den kommenden drei Jahren die KLAR!-Agenden von Traxler übernehmen wird.

"Wir sind eine von 17 Regionen in Österreich, die in die zweite Phase einsteigen. Haben wir bisher vor allem Bewusstseinsbildung betrieben, wollen wir nun konkrete Projekte anpacken", sagt die Kefermarkterin. So sollen öffentliche Trinkwasserbrunnen in möglichst vielen Gemeinden errichtet werden. Als Angebot für Wanderer, die in der Region unterwegs sind, sollen sie in Ortschaften Erfrischung bieten, wo es kein Dorfwirtshaus gibt.

Auf drei Gipfeln Klima erkunden

ST. LEONHARD BEI FREISTADT. Bewegung in herrlicher Natur sowie Informationen über den Klimawandel verknüpft der neue „3Gipfelweg“ in St. Leonhard bei Freistadt. Auf der 21 Kilometer langen Strecke erklimmen ambitionierte Wanderer nicht nur drei fantastische Ausblickspunkte, sondern können sich bei 15 Stationen auch anhand konkreter Beispiele über die Folgen des Klimawandels im Mühlviertel informieren. Dabei setzten die Initiatoren Franz König, Andreas Wurm und der Verband „KLAR! Freistadt“ auf moderne Smartphone-Technik. Per App lassen sich die multimedialen Inhalte zu den einzelnen Stationen herunterladen. Der Wanderweg ist bereits fertig, die offizielle Eröffnung wird aufgrund der Corona-Pandemie im Juni 2021 nachgeholt.

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