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Feuerwehren geben Rettungsautos Geleitschutz

Von Bernhard Leitner und Thomas Fellhofer, 11. Jänner 2019, 04:13 Uhr
Feuerwehren geben Rettungsautos Geleitschutz
Rund um St. Leonhard/Fr. gab es gestern kein Durchkommen. Bild: FF St. Leonhard

MÜHLVIERTEL. Der Schneedruck hat die höher gelegenen Regionen des Mühlviertels nach wie vor fest im Griff. Mit Allrad und Schneeketten sind die meisten Ortschaften im Mühlviertel für das Rote Kreuz noch erreichbar.

Auch gestern bemühten sich Feuerwehren und Straßenmeistereien mit Unterstützung regionaler Unternehmen, umgestürzte Bäume von Straßen zu entfernen. "Die Helfer arbeiten großartig, aber die Herausforderung ist nach wie vor groß", sagt Freistadts Bezirkshauptfrau Andrea Außerweger. Speziell die Ortszentren von Sandl und St. Oswald seien von großen Schneemengen zu befreien.

Feuerwehren geben Rettungsautos Geleitschutz
Die Landesstraße von St. Oswald bei Freistadt nach Gutau ist gesperrt. Bild: lebe

St. Leonhard wieder erreichbar

Nachdem am Mittwochabend sämtliche Zufahrten nach St. Leonhard bei Freistadt gesperrt werden mussten, war der Ort auch gestern tagsüber nicht erreichbar. Am späten Nachmittag war eine Befahrung der neuralgischen Abschnitte mit dem Straßenmeister angesetzt, nach der über eine Verkehrsfreigabe entschieden wurde. "Wir konnten um 17 Uhr die Landesstraße aus Gutau für den Verkehr freigeben", sagt Bürgermeister Josef Langthaler. Ein großes Problem waren gestern die zahlreichen, von umgestürzten Bäumen verursachten Stromausfälle.

Im Bezirk Urfahr-Umgebung waren die Feuerwehren gestern vor allem rund um Bad Leonfelden, Zwettl an der Rodl, Reichenau und Schenkenfelden, Lichtenberg, Gramastetten und Eidenberg im Einsatz. Bei der Mittelschule in Bad Leonfelden befreiten 50 Feuerwehrleute das Dach von den Schneemassen – ebenso bei weiteren Objekten. Auch in Schenkenfelden mussten Dächer von der Feuerwehr abgeschaufelt werden.

Feuerwehren geben Rettungsautos Geleitschutz
Feuerwehr-Einsatz am Dach der Mittelschule Bad Leonfelden. Bild: Denkmayr

Feuerwehr-Einsatz am Dach der Mittelschule Bad Leonfelden.

Rettungsfahrten in Begleitung

Während die Bewohner aufgefordert sind, nicht unbedingt notwendige Autofahrten zu vermeiden, stehen die Fahrer der Rettungsdienste unter besonderer Anspannung. "Wir haben vereinbart, dass die Rotkreuz-Autos in die besonders gefährdeten Ortschaften nur mit Feuerwehr-Begleitung ausrücken", sagt Bezirkshauptfrau Außerweger.

Auch die Rotkreuz-Ortsstelle St. Georgen am Walde setze bei ihren Fahrten auf Geleitschutz der Feuerwehr, sagt der Bezirksgeschäftsleiter des Roten Kreuzes Perg, Christian Geirhofer: "Wenn möglich, umfahren unsere Chauffeure besonders gefährliche Straßenabschnitte." Gestern wurden zudem Strategien für den Fall beraten, dass sich die Situation über das Wochenende weiter zuspitze. Bei Notfällen wolle man verstärkt auf die Dienste des Notarzthubschraubers zurückgegriffen – sofern die Witterung einen Flug zulässt.

Schneeketten wichtiger denn je

Im Bezirk Rohrbach fährt das Rote Kreuz dieser Tage einen ganz normalen Regelbetrieb. Alle Ortschaften sind erreichbar, wenn auch manchmal über Umwege. Die Rettungsautos selbst sind gut ausgestattet, wie der Rotkreuz-Offizier und Chef des Stabes Alois Pfleger weiß: "Bei uns haben alle Autos Allradantrieb und sind mit Schneeketten ausgestattet", erklärt er. Die Fahrer sind ebenfalls entsprechend geschult.

Ein Vorteil ist, dass die Lenker meist ortskundig sind und sich gut auf die Fahrbahnverhältnisse einstellen können. Außerdem sind an manchen Fahrzeugen die Ketten schon montiert. "Wo wir zwei Fahrzeuge besetzt haben, ist es sinnvoll, an einem Fahrzeug die Ketten schon aufgelegt zu haben", erklärt Pfleger. Rücken etwa die Sanitäter aus Aigen nach Grünwald aus, mache sich diese Vorsichtsmaßnahme bezahlt.

 

Viele Schulen bleiben geschlossen

Aufgrund der aktuellen Schneelage blieben auch gestern und heute zahlreiche Schulen geschlossen. So haben heute die Volks- und Mittelschule St. Georgen am Walde sowie die Volksschulen Dimbach und St. Thomas am Blasenstein geschlossen. Gestern war zudem in der Mittelschule Pabneukirchen kein Betrieb.

Im Bezirk Urfahr-Umgebung haben heute die Volksschule und die NMS Oberneukirchen zu. Gestern wurde auch in den Volksschulen Traberg, Waxenberg und Kaindorf nicht unterrichtet.

Im Bezirk Freistadt findet an der VS und NMS in Liebenau kein Unterricht statt, ebenso in der Volksschule St. Leonhard bei Freistadt, da es im Ortszentrum gestern zu zahlreichen Stromausfällen kam und die meisten Schulbusse nach wie vor nicht fahren können.

 

Mühlviertel ist lawinensicher
Bild: KEVIN BLASCHEK

Mühlviertel ist lawinensicher

Dramatische Meldungen über das Schneechaos in den Alpen kommen momentan täglich. Viele Skigebiete und Bergstraßen sind bereits geschlossen. Auf den Autobahnen herrscht Stillstand. Die Lawinengefahr ist einfach zu hoch. Lawinengefahr ist am Hochficht ein Fremdwort. Durch seine geografische Lage sind Lawinen ausgeschlossen. Bis zu 165 Zentimeter Schnee ermöglichen auf den Pisten perfekte Verhältnisse und bilden ein atemberaubendes Panorama.

Die Straßen sind gut geräumt und leicht befahrbar. Dafür waren nicht nur die Männer der Feuerwehr Klaffer unermüdlich im Einsatz, sondern auch viele Helfer. Denn auch die Hochficht-Zufahrt war zwischenzeitlich gesperrt. Über Schwarzenberg war das Skigebiet allerdings immer erreichbar. Infos über die Pistenbedingungen: www.hochficht.at

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5  Kommentare
5  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
despina15 (10.072 Kommentare)
am 11.01.2019 10:33

na da wäre zusammen halten dass beste!
sehen nur viele nicht so!

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jago (57.723 Kommentare)
am 11.01.2019 12:30

Ach, die Nachbarn haben selber genug zu tun!

Wie krieg ich die Stdtkinder von meinem Dach weg, die unbedingt die schönen Eiszapfen abbrechen wollen - und damit womöglich die Dachlawine in Bewegung setzen, unter der sie begraben werden! Ich sehe das an den Stiefelchenspuren hin zur Hauswand traurig

Auf der Hinterseite habe ich nicht einmal ein Fenster aber der Güterweg führt vorbei.

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alteraloisl (2.658 Kommentare)
am 11.01.2019 09:40

Hoffentlich helfen auch die selbsternannten Natur- und Umweltschützer bei den Aufräumarbeiten mit. Dann würden sie vielleicht manche Arbeiten der Bauern und Waldbesitzer besser verstehen.

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betterthantherest (34.004 Kommentare)
am 11.01.2019 10:24

Es wäre schon viel geholfen, wenn diese selbsternannten Umwelt- und Naturschützer bei den Aufräumarbeiten wenigstens nicht im Weg stehen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 11.01.2019 12:19

Ich wäre keine Hilfe mehr.
Der 1,2m tiefe Schnee, der mir vor 20 Jahren noch keine körperlichen Schwierigkeiten gemacht hat, bringt mich jetzt in die Bredouille! Wenn ich umfalle ist das Alleinaufstehen aus dem Schnee unerwartet schwer.

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