Fahrplan für mehr Grün auf Freistadts Hauptplatz
FREISTADT. Gemeinderat sprach sich einstimmig für umfassende Begrünungsmaßnahmen aus.
Der Klimawandel ist in den Sommermonaten in Städten besonders zu spüren. Da bildet auch der Freistädter Hauptplatz keine Ausnahme: Allzu oft wurde er zuletzt an heißen Tagen zu einer Hitzeinsel. Vor allem das nordöstliche Eck beim Eingang zum Schlosshof, der bis zum späteren Nachmittag einer direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, ist davon betroffen.
Um hier gegenzusteuern, stellte der Freistädter Gemeinderat am Montagabend einstimmig die politischen Weichen für einen klimafitten Hauptplatz. Vier Bäume im Bereich von Foxi’s Taverne, der Konditorei Lubinger sowie des Bauernladens sollen ab dem kommenden Jahr Schatten und spürbare Abkühlung bringen. Sie werden nach dem innovativen "Schwammstadt-Prinzip" gepflanzt: Aufgrund eines speziell aufbereiteten Bodens, der – vergleichbar einem Schwamm – Wasser sehr gut speichert, können die Bäume schneller wachsen und sind auch gesünder. An heißen Tagen verdunstet Wasser aus dem porösen Substrat, was zur Abkühlung der Umgebung beiträgt. Bei starken Regenfällen nehmen die Bäume hingegen Wasser auf und entlasten die Kanalisation.
Einbindung aller Betroffenen
Dieser Entscheidung war ein Workshop der Stadtpolitik mit der Firma "cuulbox" vorausgegangen, an dem Vertreter aller Fraktionen teilnahmen. Das Expertenteam von "cuulbox" setzt auf innovative, nachhaltige Lösungen und hat bereits mehrere Städte dabei unterstützt, ihre Straßenräume klimafit zu machen. "Es war mir wichtig, die betroffenen Anrainer einzubinden", verweist Bürgermeister Christian Gratzl (SP) auf Gespräche mit den unmittelbar betroffenen Bewohnern. Nun habe man diesen Weg eingeschlagen, um den Hauptplatz für eine klimafitte Zukunft zu rüsten: "Die beste Klimaanlage ist immer noch unsere Natur."
Bei der Umsetzung wird Freistadt vom Energiebezirk (EBF) unterstützt und erhält Förderungen aus dem Gemeinde-Klimawandelanpassungsprogramm (GeKAP) sowie dem Klima- und Energiefonds. Längerfristig könnten weitere Bäume folgen und der Hauptplatz Schritt für Schritt grüner und schattiger werden. Die Anzahl der Parkplätze am Hauptplatz bleibt dabei unverändert.
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Das Problem "Parkplatzwüste" wird also prokrastiniert.