Europäischer Musikpreis: Silber für Mühlviertler

WALDHAUSEN IM STRUDENGAU. Posaunist Jonas Gassner (22) aus Waldhausen überzeugte an der Uni Klagenfurt die Fachjury.
Die Posaune stand heuer im Mittelpunkt des europäischen Lions Musikwettbewerbs. Der von Johann Neubauer aus Nußbach (Bezirk Kirchdorf) organisierte Nachwuchspreis vereinte 16 junge Posaunistinnen und Posaunisten an der Gustav Mahler Privatuniversität Klagenfurt. Nach der ersten Runde nominierte eine Fachjury die besten sechs Teilnehmer für das Finale – darunter auch Jonas Gassner aus Waldhausen.
Teilnehmer aus 16 Ländern
In der Finalrunde mussten sich Gassner und seine Mitbewerber neben einem Auswahlstück noch der Auftragskomposition "urolig/rolig" der österreichischen Komponistin Tina Geroldinger widmen. Auch in dieser zweiten Runde wusste der junge Mühlviertler zu überzeugen, sodass er am Ende hinter Sophie Rebecca Bright, die vom Lions Club Schweiz-Liechtenstein nominiert worden war, den zweiten Platz erreichte. Der dritte Platz ging an einen Posaunisten aus Italien. Neben dem Publikum vor Ort verfolgten auch 1700 Menschen aus 27 Ländern – unter anderem Taiwan, Japan und Russland – den Wettbewerb über einen eigens dafür eingerichteten Internet-Livestream. Die Preise wurden im Rahmen eines fünfgängigen Galadinners beim Lions Europa Forum in Klagenfurt überreicht.
Der 22-jährige Jonas Gassner studiert derzeit an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz in der Klasse von Andreas Eitzinger. Bereits 2016 erhielt er das Josef-Ratzenböck-Stipendium für Nachwuchsmusiker. Im Juni 2020 maturierte Gassner am Stiftergymnasium in Linz. Zu seinen aktuellen Erfolgen zählen der Sieg in der Österreich-Vorausscheidung für den Lions Musikpreis 2023 sowie der Gewinn des Probespiels für einen einjährigen Vertrag als Soloposaunist im Tonkünstler-Orchester.
Neben seiner Ausbildung ist der Waldhausener in mehreren Ensembles musikalisch aktiv: etwa bei den "Kaiser Musikanten" und bei den "3/4 Musikanten".