EU-Wahl: VP schaffte im Mühlviertel ein sattes Plus
MÜHLVIERTEL. Die OÖN haben führende Partei-Funktionäre aus dem Mühlviertel zum EU-Wahlergebnis befragt.
Im Wahlkreis Mühlviertel ist die ÖVP bei der EU-Wahl vom Sonntag als klarer Sieger hervor gegangen. Bei einer Wahlbeteiligung von 57 Prozent haben die Türkisen gegenüber der Wahl 2014 um satte sieben Prozent zugelegt und 42,31 Prozent der Wähler von sich überzeugt (Oberösterreich: 35,93 Prozent). Dahinter erreichten die SPÖ 21,67 Prozent (-0,29), die FPÖ 15,99 (-0,39), die Grünen 12,41% (-1,06) und NEOS 6,4 Prozent (-0,65). Wie bewerten Partei-Granden aus dem Mühlviertel dieses Ergebnis vom? Die OÖN haben nachgefragt.
Groß ist die Freude naturgemäß bei Michael Hammer, dem VP-Spitzenmann im Wahlkreis Mühlviertel. „Uns freut das Ergebnis natürlich sehr. Wenn du in einer Hochburg wie dem Mühlviertel noch einmal sieben Prozent zulegen kannst, ist das enorm. Im Bezirk Urfahr konnten wir sogar 7,3 Prozent Plus verzeichnen. Wir sind auch, was die Vorzugsstimmen betrifft, deutlich über dem, was wir uns vorgenommen haben. Alles in allem ein Spitzenergebnis.“
„Es hätte besser laufen können. Wir lagen in den Umfragen sehr gut, dann haben uns die Turbulenzen der Bundespolitik eingebremst“, sagt Erich Wahl, Bürgermeister von St. Georgen an der Gusen und Bezirksvorsitzender der SPÖ in Perg: „Wenn der Ruf nach Stabilität laut wird, profitiert derjenige, der an den Hebeln der Macht sitzt. Diese Kurz-Taktik ist aufgegangen.“ Die SP habe sich deshalb in einer schwierigen Lage wiedergefunden, so Wahl: „Ich wüsste auch nicht, was wir in der Wahlauseinandersetzung gravierend anders hätten machen sollen.“
Über ein kleines Plus von 0,7 Prozent im Bezirk und ein Ergebnis von 16,7 Prozent freut sich Rohrbachs FP-Obfrau Ulrike Wall: „Das zeigt, dass wir auch in schweren Zeiten zusammenhalten. Das Ergebnis stimmt uns zuversichtlich für die Wahl im Herbst“, sagt sie. „Mit diesem Ergebnis können wir sehr gut leben“, pflichtet Freistadts FP-Bezirksobmann Peter Handlos bei: „Es ist ein gutes Grundgerüst für die Nationalratswahl im September, auf dem wir aufbauen können.“
Auch Ulrike Schwarz, Spitzenfrau der Grünen, ist „zufrieden und erleichtert“: „Wir sind sehr froh und positiv überrascht über das Ergebnis. Mit den Themen, die wir gesetzt haben, lagen wir offenbar richtig. Die Wähler haben gezeigt, dass es Grüne braucht. Nicht nur auf europäischer, sondern auch auf nationaler Ebene. Dort werden wir auch zurückkommen.“
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Wenn die Wähler einmal herauskriegen, dass sie keine Demokratie sondern nur Parteien wählen, besonders Parteifunktionäre in einem Amt, dann gehen sie auch nicht mehr hin.
Was mich bei diesem Artikel überrascht: so viele Zuschauer.