Ein Mann Gottes und Liebhaber der Musik
DIMBACH. Würdigung von Franz Xaver Müller in Wort, Bild und Musik.
Ein karger Flecken Land, ein paar Bauernhöfe und nur einige wenige Handwerksbetriebe: Es war kein besonders schillerndes Leben, das die Menschen in Dimbach im 19. Jahrhundert führten. Die Stellen für Lehrer und Ärzte wurden oft vergeblich ausgeschrieben. Sogar die Priester hielt es nie allzu lange an jenem Ort, in dem 1870 Franz Xaver Müller als Sohn eines Fleischhauers geboren wurde.
Doch der "Fleischhacker-Franzl" war ein musikalisches Talent, das es bis zum Linzer Domkapellmeister und Regens Chori im Stift St. Florian brachte. Wobei der Aufwand, mit dem die Aufführungen von Müllers Werken einhergingen, kolossale Ausmaße erreichte: Bei der Uraufführung seines Hauptwerkes "Augustinus" im Jahr 1924 in einer Festhalle am Linzer Südbahnhof trat neben 100 Orchestermusikern auch ein 600 Stimmen umfassender Chor auf.
Wie sich Müller nach oben arbeitete und sich dabei stets um seine Verwandtschaft im Strudengau sorgte, brachte am Samstag eine szenische Lesung mit Fotos näher, die in der Pfarrkirche Dimbach sowie im benachbarten Franz-Xaver-Müller-Haus stattfand. Melanie Janz und Christian Hochgatterer lasen aus persönlichen Briefen und Zeitdokumenten, Christoph Lettner gab den Reiseführer durch ein an Triumphen und Schicksalsschlägen reiches Leben.
Wie Müllers Musik klingt, konnte das Publikum, darunter der Propst des Stiftes St. Florian, Johannes Holzinger, dank einer Bläsergruppe des Musikvereins unter der Leitung von Karl Hahn sowie von Sonja Leimhofer an der Orgel gut nachvollziehen. (lebe)
Magdalena Märzinger glänzte beim Tierbeurteilungswettbewerb in Paris
Der Linzer Maibaum kommt aus dem Mühlviertel
Zwei Gemeinden konkurrieren um ein Heizkraftwerk
Ex-Skiprofi Hans Enn trainiert Gäste im Vortuna
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.