Ein Donau-Kraftwerk wird barrierefrei
LUFTENBERG AN DER DONAU. Mit den ersten Rodungsmaßnahmen im Auwald haben am Dienstag dieser Woche die Vorbereitungen für ein groß angelegtes Artenschutz-Projekt begonnen.
Als drittes Wasserkraftwerk an der Donau in Oberösterreich wird Abwinden-Asten barrierefrei: Auf einem fünf Kilometer langen Umgehungsbach entsteht südlich der Donau im Gemeindegebiet von Luftenberg Österreichs längste Fischwanderhilfe. Der Kraftwerksbetreiber Verbund investiert sieben Millionen Euro in diese Artenschutz-Maßnahme.
Erdarbeiten noch im Winter
Insgesamt werden rund um das Wasserkraftwerk fünf Hektar Fließgewässer-Lebensräume geschaffen, die Fischen eine Möglichkeit bieten, das Kraftwerk zu passieren. Mit dieser Maßnahme werden die Stauräume von Wallsee-Mitterkirchen und Abwinden-Asten sowie deren Zuflüsse wie Traun, Enns, Aist und Naarn miteinander verbunden. Nach den bereits begonnenen Rodungen werden auch die Erdarbeiten noch im Winter gestartet. Nach rund einem Jahr Bauzeit soll die Fischwanderhilfe im Frühjahr kommenden Jahres fertiggestellt sein.
Das Einlauf-Bauwerk der Fischwanderhilfe befindet sich im Stauraum Abwinden-Asten etwas oberhalb des Ausees. Von dort weg führt der Umgehungsbach über eine Länge von 5,3 Kilometern durch die Au und mündet 700 Meter unterhalb des Kraftwerks wieder in die Donau. "Das Gerinne wird naturnah ausgestaltet. Auf den schottrigen Ufern werden wertvolle Lebensräume und Reproduktionsstätten für Fische geschaffen", sagt Projektleiter David Oberlercher.
Mit einer lockeren Abfolge von Seicht- und Tiefwasserzonen, angereichert um Totholz-Stationen, entsteht attraktiver Lebensraum für Fische und andere Wasserorganismen. Wie die Erfahrungen aus den bereits bestehenden Fischwanderhilfen in Greifenstein und Ottensheim zeigen, erobert die Natur binnen kürzester Zeit den neuen Lebensraum: Dort wurden schon nach wenigen Monaten 41 Fischarten – darunter Welse bis zu einer Länge von 1,65 Metern – gesichtet. (lebe)
Da werden sich aber die Bewohner des Eferdinger Beckens freuen, wenn der Verbund für eine Fischaufstiegshilfe Millionen Euro locker macht, aber für den vorbeugenden Hochwasserschutz keinen müden Cent übrig hat. Der Stauraum zwischen Ottensheim und Aschach wächst schon langsam zu. Heuer im Sommer wurde die Miesere noch deutlicher sichtbar; der Schlamm reicht schon auf beiden Seiten 50 Meter vom Ufer Richtung Donaumitte. Da geht sehr viel an Retentionsraum verloren. Aber so ist es in einer Bananenrepublik, wenn Kraftwerksbesitzer und Behörde de facto eins sind. Aber nicht verzagen, das nächste Hochwasser arbeitet wieder für die Kraftwerksbetreiber und der Schlamm landet wieder unkontrolliert auf Äcker, Wiesen, Gärten, Sportplätzen und in diversen Kellern.
Und wieder eine Kormoran-Fütterungsstelle.
Eben genau NICHT!
Beobachtenderweise fällt auf, dass die Fische WEGEN dem Kormoran
vielfach Rücklaufbecken und Aufstiegshilfen nutzen, weil der kormoran
dort nicht tauchen kann.
Zudem stellt sich das Verhalten der Fische um, die stellen sich vermehrt in urbanen Bereichen ein, oder dort wqo reger Fußgänger- und Radverkehr herrscht, weil diese Bereiche der kormoran meidet.
Davon ab dass er konsequent bejagt werde nmüsste.
war 2015 nicht als längste Fischwanderhilfe Ottensheim mit 14km gepriesen worden , jetzt ist mit 5km Abwinden die längste Wanderhilfe Österreichs -- Zahlen sind schon ein Hund -- auch die Angaben zu den Baukosten verändern sich ständig, mal mehr mal weniger !
Nicht zu vergessen der Fisch Aufstieg beim Kraftwerk Wallsee Mitterkirchen der führt auch über 8 km bis Au an der Donau
Und das wird jetzt als Innovation und Artenschutzprogramm gefeiert? Ich dachte immer die Fische schwimmen dort lang wo auch die Schiffe langfahren?
Bleib dabei. Und: Das Bessere ist der Feind des bloß Guten.
Ich hab schon wieder vergessen gehabt, dass die Gemeinde Luftenberg so weit bis südlich der Donau reicht… die Nachrichten tun was für meine Bildung.
Da werden die Vollkasko-Konsumenten wieder was zum raunzen haben ...
Mal nicht den Teufel auf die Kraftwerks-Rampe.