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Drei Jahre kokon: „Wir wollen den Alltag junger Menschen verbessern“

22. September 2022, 11:35 Uhr
Katharina kann wieder reiten. Das freut auch Stute Nelli.

Seit drei Jahren gibt es das Rehazentrum für Kinder und Jugendliche in Rohrbach. Drei Geschichten junger Mädchen zeigen, wie komplex Kinder- und Jugendreha sein kann

ROHRBACH-BERG. Im September feiert die Kinder- und Jugendreha kokon in Rohrbach-Berg ihren dritten Geburtstag. Viel Widerstandskraft wird der Gesundheitseinrichtung seit der Eröffnung abverlangt, zumal Corona gleich nach der Eröffnung einen guten Start vereitelte. Dennoch sehen die Verantwortlichen eine Mission zu erfüllen: den Alltag und das Leben junger Menschen und ihrer Familien nachhaltig zu verbessern. Zum dritten Geburtstag lässt kokon Johanna, Katharina und Stefanie zu Wort kommen.

Genau wie kokon feierte auch Johanna aus Pucking ihren dritten Geburtstag. Wegen einer angeborenen Trinkschwäche wurde die Kleine in ihren ersten Lebensmonaten über eine Sonde ernährt und 2020 im kokon unter fachlicher Begleitung und Betreuung erfolgreich von dieser entwöhnt. „Mittlerweile ist sie zweifache große Schwester und geht in den Kindergarten, es geht ihr sehr gut. Nur wenn sie Hunger hat, dann muss es schnell gehen“, erzählt die Mama der kleinen Johanna, Miriam Gahleitner.

„Ich möchte wieder reiten“

Katharina Kampl (17) aus Reichersberg ist in ihrer Freizeit meist bei ihrer Stute Nelli anzutreffen. Ihr größter Traum noch im Mai 2021 nach einer Corona-Infektion und anschließender Long-Covid-Diagnose: „Ich möchte wieder reiten können.“ Zu Beginn der Reha stellte allein das Stiegensteigen eine oft unüberwindbare Hürde dar. Was ihr half, schildert die lebensfrohe Innviertlerin so: „Es war nicht nur das gezielte Training. Es waren die vielen Tipps der Therapeutinnen und Therapeuten. Ich habe zudem gelernt, geduldiger mit mir zu sein, das ist mir zum Glück bis heute geblieben.“

„Möchte mit Kindern arbeiten“

Die Dritte im Bunde ist Stefanie Kagerer, sie ist 18 Jahre jung und lebt in St. Stefan-Afiesl. Steffi, wie sie genannt wird, wurde mit einem Herzfehler geboren und war bereits zweimal auf Reha im kokon. „Ich habe im kokon gezielt an meiner Ausdauer gearbeitet und gelernt, dass ich als Herzkind mein eigenes Tempo finden und mir meine Kräfte gut einteilen muss.“ Für die Zukunft hat die junge Dame noch einiges vor: „Ich möchte später so gerne auch einmal mit Kindern arbeiten und ihnen helfen, genauso, wie mir geholfen wurde.“

Reha für junge Menschen

Mit der stationären Reha für Kinder und Jugendliche füllt kokon eine wichtige Lücke in der Versorgung und Begleitung von jungen Menschen mit chronischen und schweren Erkrankungen. „Da wir mit unserer Expertise in Österreich eine sehr junge Disziplin abdecken, leisten wir nicht nur permanente Aufbauarbeit, sondern befassen uns auch mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung und Verbesserung. Das bezieht sich auf geplante Angebotserweiterungen wie auch auf nicht geplante aufgrund von Corona. In der Pandemie litten besonders Kinder und Jugendliche unter den Umständen. Die stationäre Betreuung in unserer Einrichtung konnte das Gesundheitssystem hierbei erneut maßgeblich unterstützen und themenspezifisch echte Zusatzleistungen anbieten“, erklärt Geschäftsführer Stefan Günther. Das noch junge Fachgebiet der Kinder- und Jugendreha ist komplex und mit der Reha für Erwachsene nicht zu vergleichen. „Das beginnt mit der Tatsache, dass Erwachsene in der Regel den Rehaplatz nehmen, den sie bekommen. Bei Kindern, die begleitet werden müssen, gilt es ein ganzes Familiensystem mitzudenken und entsprechend zu organisieren. Hinzu kommt unsere große Indikationsvielfalt – allein in Rohrbach decken wir fünf umfassende Schwerpunkte ab“, sagt Primaria Evelyn Lechner, seit Beginn Ärztliche Direktorin des Hauses.

Neue Reha-Schwerpunkte

Mit Hochdruck arbeitet das kokon-Team außerdem an der Weiterentwicklung neuer, ergänzender Reha-Schwerpunkte, etwa für Patienten mit Cochlea-Implantat sowie mit Neurodermitis, und intensiviert die Kooperationen mit Ärzten und Partnern.

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