"DigiPros" bewahren vor unsicheren Passwörtern und Cybermobbing

Hanna Pichler, Sophie Stürmer und Michael Kneidinger sind ausgebildete "DigiPros". Damit ist das Trio aus der vierten Klasse der Mittelschule St. Peter auch ein besonders glaubwürdiger Ansprechpartner in digitalen Fragen für seine Mitschüler und Freunde. Denn Jugendliche hören oft mehr auf Gleichaltrige als auf Eltern und Lehrer.

Um ihre eigene digitale Kompetenz zu stärken, absolvierten die drei mehrere medienpädagogische Seminare des Landesjugendreferats. Außerdem wurden Hanna, Michael und Sophie darin geschult, medienpädagogische Projekte und Aktionen an ihrer Schule durchzuführen. Dabei werden sie von Lehrpersonen begleitet. Auch im täglichen Zusammensein im Klassenzimmer geben die Petringer "DigiPros" ihr Wissen weiter.

Drei Experten auf Augenhöhe

Der Schule sei es in erster Linie ein Anliegen gewesen, den Schülerinnen und Schülern glaubhaft die Themen Cybermobbing, Lern-Apps und Sicherheit im Netz näherzubringen, informiert Direktor Wilhelm Tanzer. In ihrem ersten Peer-Einsatz erklärten die drei jungen Experten den Schülerinnen und Schülern der dritten Klasse zunächst Sicherheitseinstellungen gängiger Apps und Social-Media-Dienste wie Instagram, Snapchat oder WhatsApp.

Auch die Sicherheit der von den Mitschülern verwendeten Passwörter wurde auf den Prüfstand gestellt. Dabei zeigte sich, dass die meisten ungemein leicht zu hacken wären. Abschließend durften die Mitschüler bei einem unterhaltsamen "Kahoot!-Quiz" zeigen, wie viel sie sich von den Inputs der Peers gemerkt haben.

Die NMS St. Peter widmet sich schon seit geraumer Zeit der digitalen Grundbildung der Schüler und Schülerinnen. Nach wie vor spielt aber auch die analoge Bildung eine wichtige Rolle. Neben der Vertiefung der Kulturtechniken sind beispielsweise Bewegung, Kreativität, Berufsorientierung und Integration von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf wesentliche Schwerpunkte der pädagogischen Arbeit in St. Peter am Wimberg.