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"Der Sieg gehört unserem ganzen Klub"

Von Bernhard Leitner   17.September 2021

Mehr als 200.000 Ehrenamtliche engagieren sich in Oberösterreichs Sportvereinen. Bei der Ehrenamtswahl 2021 hat das Sportland OÖ in Kooperation mit den OÖN, den Tips, Life Radio und TV 1 die "Ehrenamtlichen des Jahres" gesucht und gefunden. Mehr als 200.000 Stimmen wurden online abgegeben. Die Mühlviertler Nachrichten holen noch einmal die Bezirkssieger aus Freistadt, Perg, Rohrbach und Urfahr-Umgebung vor den Vorhang, die mit großer Begeisterung für ihren Verein tätig sind. Sie stehen nicht immer in der ersten Reihe. Aber die Fäden, die sie im Hintergrund ziehen, halten das Vereinsnetz zusammen.

So etwa bei Franz Neuhauser, der seit vielen Jahren im Vorstand der Union Bad Kreuzen tätig ist und – als Bankbediensteter auch naheliegend – derzeit vor allem das Finanzielle im Verein gut im Blick hat.

Ohne Franz Hofer und seine Arbeit als Sektionsleiter wäre der Aufstieg der Sportunion Neumarkt als Schützenhochburg Oberösterreichs kaum vorstellbar gewesen. Mario Leibetseder trainiert die Mountainbike-Sportler von morgen bei den Kleinzeller Granitbikern und Andreas Reitmeier schaukelt beim SV Hellmonsödt alles, was mit Fußball zu tun hat.

Die Kassa stimmt

Die Kassa stimmt

Franz Neuhauser, Sportunion Bad Kreuzen

Ob als aktiver Fußballer, Nachwuchsbetreuer oder nun schon seit einigen Jahren als Kassier: Franz Neuhauser ist eine der tragenden Säulen im Vereinsleben der Union Bad Kreuzen. Dass er nun Bezirkssieger bei der Ehrenamtswahl 2021 wurde, habe ihn riesig gefreut, sagt Neuhauser im OÖN-Gespräch: „Ich war echt überrascht, wie groß das Echo auf diese Wahl ist. Das ist eine große Motivation für alle ehrenamtlich Tätigen im Land.“

Speziell die Nachwuchsarbeit könne davon profitieren: „Ich habe selbst zwölf Jahre als Jugendtrainer im Verein gearbeitet. Das war eine der schönsten Phasen meiner ehrenamtlichen Tätigkeit. Ich kann das nur jedem empfehlen, obwohl es zeitlich recht fordernd ist.“

Mehr als 25 Jahre ist Franz Neuhauser nun schon ehrenamtlich im Vorstand der Union Bad Kreuzen tätig, begleitete dabei auch zahlreiche Projekte des Vereins. Ein guter Teil seines Lebens findet somit auf der Sportanlage in Bad Kreuzen statt. Vor allem die Fußballer haben es ihm nach wie vor angetan: „Wenn es sich irgendwie einrichten lässt, bin ich bei jedem Heimspiel als Zuseher dabei.“

 Auf zwei Rädern

Auf zwei Rädern

Mario Leibetseder, Granitbiker Kleinzell

Rund um Kleinzell hat sich im Oberen Mühlviertel ein richtiger Brennpunkt des Mountainbikesports entwickelt. Seit es den Granitmarathon gibt, sind daraus immer wieder verschiedene Initiativen entstanden – so auch die Granitbiker Kleinzell. Seit jeher nimmt beim Rennen und im Verein auch der Nachwuchssport einen großen Stellenwert ein. Damit der Nachwuchs auch die richtigen Techniken erlernt, braucht es natürlich motivierte Trainer. Vor etwa fünf Jahren scharte Mario Leibetseder eine Handvoll Kinder um sich und gründete die Granitkids. Mittlerweile ist Leibetseders Kader auf 40 Kinder angewachsen, denen er vor allem den Spaß an der Bewegung und am Sport mitgeben will. Mit einem abwechslungsreichen Trainingsprogramm wird von Anfang April bis Ende September zwei Mal pro Woche trainiert. Weit über die Gemeindegrenzen hinaus ist dieses Training mittlerweile bekannt und so kommen immer mehr Kinder nach Kleinzell. Seine Teamkameraden sind sicher: „Mario ist mit viel Herzblut und Freude bei den jungen Sportlern und hat sich den Bezirkssieg verdient.“

Gut in Schuss

Gut in Schuss

Franz Hofer, Sportunion Neumarkt

Die Schießstände auf Jahrmärkten haben Franz Hofer zum Schützensport gebracht. „Ich habe dort immer etwas gewonnen. Das hat sich zu unserem damaligen Schützen-Sektionsleiter herumgesprochen und er hat mich zum Training eingeladen“, erzählt Hofer. In seiner aktiven Zeit konnte Hofer zahlreiche Erfolge auf Landes- und Bundesebene feiern. Daneben war ihm aber immer auch die Arbeit mit der Jugend ein Anliegen. Und er wurde selbst zum Sektionsleiter der Neumarkter Schützen berufen. In seine Wirkungszeit fallen neben vielen sportlichen Erfolgen auch der Umzug in das neue Schützenheim und die Umstellung der Schießanlagen auf moderne, digitale Stände. Um all dies zu ermöglichen, hat Franz Hofer viel Zeit im Schützenheim, aber auch im Auto, vor dem Computer und am Telefon verbracht. Nun hat Hofer zwar den Sektionsleiterjob nach fast 20 Jahren in jüngere Hände gelegt, dem Verein bleibt er aber treu: „Der Schießsport ist eine hervorragende Konzentrationsübung. Gerade in einer Zeit, in der die Kinder so viele Ablenkungen erfahren, ist das wertvoll.“

Nach 20 Jahren ist Reiti "nur" noch Fan

Nach 20 Jahren ist Reiti „nur“ noch Fan

Andreas Reitmeier, SV Hellmonsödt

Andreas Reitmeier hat die Sektionsleitung „Fußball“ beim SV Hellmonsödt bereits in sehr jungen Jahren übernommen und in seiner nun mehr als 20-jährigen Tätigkeit Herausragendes geleistet – wie seine Vereinskollegen finden: „Jeder, der ,Reiti‘ auch nur ein wenig kennt, weiß, dass er diese ehrenamtliche Tätigkeit mit Leib und Seele über all diese Jahre gelebt hat. Mit ihm verabschiedet sich im Herbst nun die prägende Persönlichkeit der Sektion Fußball aus dem Führungsgremium.“ In 20 Jahren erlebte er den Fußballsport mit all seinen Höhen und Tiefen. Seine Vereinskollegen hoffen freilich, ihn weiterhin im Planetenstadion bei den Spielen als treuen SVH-Fan begrüßen zu können. Zum Abschied gab es deshalb noch den Sieg in Urfahr-Umgebung.

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