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"Der Anblick trieb uns allen die Tränen in die Augen"

19.April 2019

Während sich dieser Tage zahlreiche Politiker gegen ein Atommüllendlager in unmittelbarer Nähe von Temelin vor den Türen des Mühlviertels aussprechen, versuchen die Freistädter Mathias Hinum, Thomas Moser, Christian Wiesinger, Mario Punkenhofer, Siegfried Moser und Wolfgang Silber mit einem besonderen Reisebericht die Bevölkerung für die Gefahren der Atomkraft zu sensibilisieren: Die sechs Mühlviertler absolvierten eine Reise nach Tschernobyl, in die nahegelegene Ortschaft Prypjat sowie zum stillgelegten Kernkraftreaktor, dessen Name in Europa heute noch für die Gefahren der Atomkraft steht.

Im Bild: Die Mühlviertler Reisegruppe (Privat)

"Viele Menschen haben die Gegend verlassen, aber der Anblick eines Spielparks, der seit der Katastrophe am 26. April 1986 immer noch besteht, treibt einem die Tränen in die Augen", sagt Christian Wiesinger, einer der Initiatoren der Tour.

"Da haben sie die Kinder am 1. Mai bei strömendem Regen noch spielen lassen, um den Vorfall zu vertuschen. Fotografieren darf man dort immer noch nicht überall."

Mit einem Film über das Reaktorunglück, bewegenden Fotos und Berichten zu den Begegnungen mit der ukrainischen Bevölkerung in unmittelbarer Nähe des Unfall-Kraftwerks möchten die Freistädter morgen um 19.30 im Kulturzentrum Salzhof Erinnerungen wachrufen und vor den Gefahren der Nuklear-Energie warnen.

Der Eintritt zu der aufrüttelnden Veranstaltung ist frei. Freiwillige Spenden gehen zur Gänze an "Ärzte ohne Grenzen", für die der Freistädter Mediziner Gerhard Doppler an der Veranstaltung teilnimmt sowie an die Organisation "Karibu World", die unter der Federführung des Lasberger Arztes Helmuth Czekal in Afrika Kinderhilfsprojekte unterstützt.

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