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Das Sterben der kleinen Geschäfte in der Rohrbacher Innenstadt geht weiter

Von Thomas Fellhofer   26.April 2019

"Freilich hätte ich noch ein, zwei Jahre weiterarbeiten können, aber aus verschiedenen Gründen habe ich mich dazu entschlossen, das Geschäft mit meiner Pensionierung zu schließen", sagt Christa Bitter, die in Rohrbach seit 1985 eine Spielwarenhandlung betreibt. Nach dem Juweliergeschäft Wögerbauer, dem Bioladen "Grüner Zweig" und dem Café Blaschek reiht sich auch die Spielwarenhandlung in die Liste der Schließungen von inhabergeführten Unternehmen ein. Ein Geschäft gab es im Bitter-Haus viele Jahrzehnte. Vor der Spielwarenhandlung war es die Drogerie Loe, die viele Rohrbacher noch kennen. Schon damals gab es zur Weihnachtszeit im Obergeschoß eine Spielwarenabteilung. Zwar sei schon viel Wehmut dabei, jammern will Christa Bitter dennoch nicht. Seine Gedanken mache man sich als langjährige Unternehmerin aber schon. Spielwaren seien schon lange kein exklusives Geschäft mehr. "Man bekommt schon bei jedem Diskonter etwas", sagt sie. Dazu kommt der starke Onlinehandel, der die Branche, wie so viele andere, ordentlich beutelt. Obendrein hat sich in Rohrbach auch ein bekannter Drogerie-Händler angesagt, der an anderen Standorten schon große Spielwarenabteilungen betreibt. Letzteres sei auch das schlagende Argument, dass ein möglicher Übernehmer schließlich doch noch abgesagt hat. All diese Tatsachen veranlassten Christa Bitter schließlich, die Pensionierung zu nützen um zuzusperren.

Viele schöne Erlebnisse

Rückblickend bleiben der Unternehmerin viele schöne Erinnerungen: "Ich hab mich schon immer gefreut, wenn ich daran gedacht habe, dass die Kinder eine Freude mit unseren Produkten hatten", erinnert sie sich. Auch an so manches Weihnachtsfest, an dem sie nach Ladenschluss noch herausgeklopft wurde, weil jemand vergessen hatte, sein reserviertes Packerl abzuholen.

Bis 29. Juni wird das bestehende Spielwaren- und Bastelsortiment übrigens zu vergünstigten Preisen abverkauft.

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