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Das Sonnensystem endet bei der Greiner Donaubrücke

18. September 2021, 00:04 Uhr
Das Sonnensystem endet bei der Greiner Donaubrücke
Der aus Grein stammende Physiker Werner Riegler mit der bereits fertiggestellten Jupiter-Station. Bild: lebe

GREIN AN DER DONAU. CERN-Physiker erarbeitet einen maßstabgetreuen Planetenweg.

Ein Gespür für die Dimensionen des Sonnensystems soll jenes Projekt vermitteln, an dem der aus Grein stammende Physiker Werner Riegler derzeit mit der Stadtgemeinde arbeitet. Bis zum Frühjahr entsteht entlang der Donau ein 1,6 Kilometer langer Planetenweg.

Das wäre an sich nichts Ungewöhnliches. Was diesen Weg aber von anderen in Österreich unterscheidet, sind zwei Dinge: Zum einen ermöglicht es die Lage an der in einer leichten Krümmung vorbeifließenden Donau, vom vorgesehenen Standort der Sonne bis zum Neptun alle Planeten im Blick zu haben. Außerdem geht Riegler streng nach mathematischen Grundsätzen vor. Will heißen: Sowohl die Größe als auch die Abstände der Planeten werden im Maßstab von 1:2,8 Milliarden ausgeführt.

Das hat zur Folge, dass die Planeten relativ klein ausfallen: Die Erde bringt es auf einen Durchmesser von gerade einmal 4,6 Millimeter, der Jupiter als größter Planet auf 50 Millimeter, und auch die Sonne nimmt sich mit einem Durchmesser von einem halben Meter erstaunlich bescheiden aus. "Natürlich kam die Frage, warum wir die Planeten nicht um den Faktor zehn größer machen könnten", so Riegler bei der Projektpräsentation vorgestern in Grein. Dann hätte man den Neptun aber in der Nähe von Perg aufstellen müssen, um den Grundsatz der korrekten Entfernungen einzuhalten. Und so endet das Sonnensystem des Planetenwegs eben bei der Greiner Donaubrücke.

Damit die Planeten trotz ihrer geringen Größe ihre charakteristischen Farben und Strukturen erkennen lassen, werden die Modelle in hochwertiger 3D-Lasergravur angefertigt und dann in einen Glaswürfel eingearbeitet, der in den Abendstunden beleuchtet wird. Diese aufwändige Ausführung treibt die Kosten nach oben: 65.000 Euro umfasst das gesamte Projekt. "Zum Glück wurde der Weg als LEADER-Projekt genehmigt, wir erhalten 60 Prozent EU-Förderung", sagt Bürgermeister Rainer Barth (VP). Dazu wurden regionale Unternehmen wie Habau oder Schörgi sowie Vereine als Sponsoren gewonnen.

Ein Stück Venus für Liebende

Eine spezielle Form der Finanzierung gibt es für die Venus: Liebespaare können beim Standesamt um je 200 Euro einen symbolischen Anteil am Planetenmodell erwerben. Sie werden dafür auf einer Ehrentafel verewigt. Die Anteile sind auf 18 Stück limitiert. (lebe)

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