Corona-Infizierter im Gottesdienst: „Möchte keinen Cluster wie in der Linzer Freikirche“
Die Besucher der letzten Sonntagsmesse in Oberkappel sind aufgerufen ihren Gesundheitszustand genau zu beobachten.
In Oberkappel gibt es einen aktuellen Coronafall. Der Betroffene hat laut Pfarrer Maximilian Pühringer vergangenen Sonntag, dem 12. Juli noch den Gottesdienst um 10 Uhr besucht, sei jedoch seiner Erinnerung nach nicht zur Kommunion gegangen. Als Pühringer von der Erkrankung erfuhr, ist er augenblicklich aktiv geworden. Gespräche mit der Behörde und einer Ärztin bestätigten, dass der Erkrankte den Kirchenbesuch tatsächlich angegeben hatte. Er ist mit seiner Familie gemeinsam in einer Kirchenbank gesessen. Die Bankreihe vor und hinter ihm war laut seinen Angaben frei. Der Mindestabstand wurde demnach eingehalten. „Es ist also zu hoffen, dass es in der Kirche keine Ansteckung geben hat, auch wenn es sich nicht hundertprozentig ausschließen lässt“, schreibt der Pfarrer in einer Online-Botschaft an die Messbesucher.
Gesundheitszustand beobachten
Er fordert die Besucher der 10 Uhr Messe auf ihren Gesundheitszustand zu beobachten und bei auftretenden Symptomen sofort den Arzt oder die Covid-Hotline 1450 zu kontaktieren. „Als Pfarrer ist es mir wichtig, dass wir in der Kirche gut aufpassen, und dass trotz aller Einschränkung doch auch das religiöse Leben verantwortungsbewusst weitergehen kann. Ich möchte keinen Covid 19-Cluster wie in der Linzer Freikirche“, appelliert Maximilian Pühringer an die Oberkappler Gläubigen. Beim Betreten und Verlassen der Kirche sei eine Maske zu verwenden und auf den Sicherheitsabstand zu achten. Außerdem dürfen die Messbesucher nur die markierten Plätze einnehmen. „Handkommunion ist sehr empfohlen, Mundkommunion aber grundsätzlich erlaubt. Wer die Mundkommunion wünscht, möge erst ganz am Ende zur Kommunion vortreten“, so der allgemein gültige Rat für den Empfang der Kommunion.
Gelebte Eigenverantwortung
„Persönliche Eigenverantwortung zum eigenen Schutz und zum Schutz des Nächsten bleibt höchstes Gebot der Stunde“, mahnt Pühringer und redet der Gemeinde gleich vorsorglich ins Gewissen: „Es mögen Schuldzuweisungen und üble Nachrede unterbleiben. Es kann jedem passieren, dass er sich ansteckt, und er die Krankheit nichtsahnend weitergibt“.
Situation gut im Griff
„Wir haben mit dem Kontaktmanagement umfassend und schnell gearbeitet und kennen die Situation sehr gut“, sagt Bezirkshauptfrau Wilbirg Mitterlehner auf OÖN-Anfrage und appelliert ihrerseits auf die Einhaltung der Maskenpflicht und des Sicherheitsabstandes. Diese sei auch im privaten Bereich empfehlenswert. So sei der jüngste Anstieg der Zahlen auch auf eine private Geburtstagsfeier zurückzuführen. Für den Bezirk habe man ein umfassendes Bild und momentan die Lage im Griff. Die Eigenverantwortung der Bürger vorausgesetzt, solle das auf absehbare Zeit auch so bleiben.
Löblich von Pfarrer Pühringer, dass er so zügig reagiert hat. Zwischen seinem Medienaufruf und dem Erscheinen dieses Artikels sind mehr als 24h vergangen. Wertvolle Zeit wenns darum geht eine Clusterbildung zu verhindern. Gesundheitsbehörde und Medien sollten sich ein Beispiel an ihm nehmen!
Irgendwie bekommt man den Eindruck, die Minderintelligenten drücken unserem Leben den Stempel auf.
Und für mich ist jeder der aus Glaubensgründen in die Kirche geht ein "ganz großer".
Ich finde den Kirchenturm voll super. Weil da ist eine Uhr darauf, und aus verschiedenen Winkel`n ist die Zeit halbweg`s genau ersichtlich.
jedenfalls in der Stadt wo ich wohne.
Machst dich jetzt über gläubige Menschen lustig?
Wenn du ungläubig bist, dein Pech. Aber lass anderen ihr Leben, ihren Glauben.
Du gehst in die Kirche? Und wie sieht es mit Maske beim Rein- und Rausgehen aus?
KEINE Gottesdienste bis auf weiteres! Nur Einzelbesuche von Gläubigen in Kirchen!
Bravo!
Ist es wirklich so schwer mal ein paar Wochen Massenveranstaltungen zu meiden ?
Theater Kirchen oder Ballermann?
"„................ Mundkommunion aber grundsätzlich erlaubt." Gehts noch?
Aus hygienischer Sicht, besonders in der jetzigen Situation, meiner Meinung nach ein absolutes No Go.
Oder desinfiziert sich der Priester nach jeder verteilten Mundkommunion die Hände?
Auch das Singen ist riskant. Genügt das Orgelspiel alleine nicht?
Gibt es heutzutage jemanden, der seinen Gesundheitszustand nicht genau beobachtet?
Traut sich noch wer öffentlich nießen oder husten?
#verdächtig
"Die Besucher der letzten Sonntagsmesse in Oberkappel sind aufgerufen ihren Gesundheitszustand genau zu beobachten." gut dass das einem gesagt wird, weil wenn man nicht darauf aufmerksam gemacht wird dass man seinen Gesundheitszustand beobachten soll merkt man gar nicht ob man krank ist...?
Statt ein paar Aspro einwerfen halt vielleicht doch 1450 anrufen... so wird das gemeint sein.
85% merken ja wirklich nichts oder zu wenig um sich testen zu lassen.
Das Singen sollte aber unterbeleiben - das ist auch von der Religion her entbehrlich.
Wenn Gottesdienst, dann nur mit Maske und nicht singen.
gut das soviele in d Kirche gehen damit der Pfarrer alle Persönlich kennt,
sogar wer sich das Manna abholt,
selbst wenn man austritt wissen die gleich Bescheid
Hallo Löwenfan, das kann doch egal sein wenn jemand weiß, dass ich ausgetreten bin, dazu muss man stehen können oder schämst du dich dafür?
Die schönen kirchlichen Feste wollen halt alle feiern. Hochzeit, Taufe, Erstkommunion, ... Nur auf die paar Kröten kommt’s dann an. Zahlt es halt monatlich, dann tuts nich so weh
Wenn man in einem Ort nicht mehr jeden persönlich kennt, egal ob im Pfarr-oder sonstigen Gemeindeleben, rennt eh was schief.
* in normalen Orten mit überschaubarer Größe
Das kommt davon, dass man solche dubiosen Organisationen auch noch unterstützt.