Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Corona im Bezirk Rohrbach: "Haben wir die Lage im Bezirk noch im Griff?"

28. Oktober 2020, 06:36 Uhr
Corona: "Haben wir die Lage im Bezirk noch im Griff?"
Ein Blick in den Stabsraum, der direkt an das Büro der Bezirkshauptfrau angrenzt Bild: BH

BEZIRK ROHRBACH. Rohrbach ist ein Corona-Hotspot und die Zahlen steigen weiter: "Jetzt muss jeder Bürger selbst Verantwortung übernehmen."

Der Bezirk Rohrbach entwickelte sich binnen weniger Wochen vom Corona-Musterschüler zum tiefroten Bezirk. An die 300 aktive Fälle (je nach Zählweise) legen die Frage an Bezirkshauptfrau Wilbirg Mitterlehner nahe, ob man die Lage im Bezirk noch im Griff hat: "Selbstverständlich haben wir die Lage im Griff. Und damit das so bleibt, kann ich nur an die Eigenverantwortung der Rohrbacherinnen und Rohrbacher appellieren. Es wird auf jeden Fall mühsamer."

Wie dünn das Eis ist, zeigt die Tatsache, dass mittlerweile fast alle Gemeinden des Bezirkes betroffen sind. Zwar stehe der Süden noch "etwas besser" da, im Grunde ziehen sich die Corona-Fälle aber quer durch den Bezirk.

Arbeiten am Limit

Damit man die Übersicht auch weiterhin behält, arbeitet der Krisenstab auf Hochtouren. "Zwischen 20 und 25 Personen waren auch am langen Wochenende immer bis nach Mitternacht im Einsatz", erzählt Mitterlehner und zieht den Hut vor ihren Mitstreitern: "Die Leute machen Überstunden und kommen freiwillig, um zu helfen. Viele haben Stunden aufgestockt, wir haben Personal vom Land und haben auch Studenten angestellt", erklärt sie. Fast 80 Prozent aller Mitarbeiter sind mit den Corona-Agenden zumindest teilweise befasst – neben der alltäglichen Arbeit. "Wir wünschen uns alle ein, zwei Tage Zeit zum Durchatmen. Wenn man drei Tage im Stab ist, ist man fertig", weiß die Bezirkshauptfrau.

Zwar hege man gewisse Hoffnungen, dass sich die Herbstferien positiv auf die Zahlen auswirken, aber dass der Gipfel erreicht ist, glaubt man in Rohrbach nicht: "Wir appellieren ganz stark an die Menschen, Allerheiligen nicht für größere Zusammenkünfte zu nützen", sagt Mitterlehner.

Viele einzelne Fälle

Was die Arbeit mitunter so mühsam macht, ist die Tatsache, dass viele Einzelfälle nachverfolgt werden müssen. Wenn sich Leute im privaten Bereich anstecken, was meist der Fall sei, sei die Nachverfolgung oft schwierig. Auch bei den Testungen selbst ist eine Anspannung der Lage erkennbar: "Wir können die Leute teilweise erst am übernächsten Tag zur Testung schicken", sagt Mitterlehner. Ein Flaschenhals sei die Verfügbarkeit von Testkits, aber auch die Labor-Kapazitäten: "Es kommt alles schubweise, teilweise erst in den späten Abendstunden." (fell)

mehr aus Mühlviertel

Pilotmodell für sparsame, wirkungsorientierte Politik

Zwei Gemeinden konkurrieren um ein Heizkraftwerk

Schicksale erzählen die Geschichte der Grenzregion

Musiker verlosen Gemälde von "Eddie the Eagle"

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

19  Kommentare
19  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
juudy (24 Kommentare)
am 29.10.2020 16:00

Ich kann das mit der "größten Ansteckungswahrscheinlichkeit im privaten Bereich" nicht mehr hören. Zwei unserer Kinder sind wegen positiver Fällen in der Arbeit in Quarantäne...

lädt ...
melden
antworten
thukydides (1.204 Kommentare)
am 28.10.2020 14:39

Im Bezirk Rohrbach hat niemand irgendetwas im Griff.

Bezirk Rohrbach, ein Corona-Sündenpfuhl.

lädt ...
melden
antworten
Juni2013 (9.608 Kommentare)
am 28.10.2020 13:09

In der Stadt Salzburg läuft die Kontaktnachverfolgung wegen Coronainfektion einer Mitarbeiterin vorübergehend im Notbetrieb.
Foto aus der BH-Rohrbach:
Obwohl diese Personengruppe der Kontaktnachverfolgung eminent wichtig ist, besteht praktisch kein Infektionsschutz!
1. Die ganze Gruppe der Kontaktnachverfolgung befindet sich in einem eher kleinen Raum
2. Nur eine Person trägt eine Schutzmaske!
3. Die Bezirkshauptfrau trägt die Maske ineffizient unterm Kinn!
4. Keine Abtrennung der Arbeitsplätze durch Plexiglastrennwände

Zu fordern sind Maßnahmen zu Risikominimierung einer Ansteckung:
1. Für jede Person eine Schutzmaske FFP2 ! (OHNE Ausatemventil) die bei Aufenthalt im BH-Gebäude und insbesondere in diesem Stabsraum dauernd zu tragen ist, auch von der Bezirkshauptfrau.
2. Plexiglastrennwände zwischen den Arbeitsplätzen
3. Regelmäßiges Lüften
Es gehört schriftlich festgehalten, durch welche Maßnahmen das Infektionsrisiko für systemrelevante Strukturen minimiert werden kann.

lädt ...
melden
antworten
Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 28.10.2020 19:42

Dass sich die Bezirkshauptfrau dieses Ansteckungsrisiko direkt neben ihr Büro holt, ist eigentlich schon sehr unvernünftig. Wichtige Funktionen wie Bezirkshauptfrau oder Stellvertreter(in) sollten besonders geschützt untergebracht sein.

lädt ...
melden
antworten
Ingrid1961 (124 Kommentare)
am 28.10.2020 13:04

..und was ist bitte mit den Fußballspielen? Wenn alles soo schlimm ist und vieles nicht mehr erlaubt ist, warum kicken die Vereine dann fröhlich weiter und saufen eben nach dem Spiel VOR der Kantine? Immer nur auf die bösen PRIVATEN hinhauen ist auch nicht in Ordnung - so vieles, die Verordnungen betreffend, passt einfach nicht mehr zusammen und widerspricht sich.....

lädt ...
melden
antworten
Juni2013 (9.608 Kommentare)
am 28.10.2020 13:14

Nach meiner Einschättzung ist nicht das Spiel selbst das Risiko sondern das davor und danach (Umziehen in der Kabine mit langen Kontaktzeiten in einem eher engen Raum)

lädt ...
melden
antworten
Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 28.10.2020 19:43

Ja, ein Wahnsinn.

lädt ...
melden
antworten
detti (1.779 Kommentare)
am 28.10.2020 12:07

Vielleicht wurde in Rohrbach auch bei diversen Veranstaltungen zu lange weggeschaut.
Ein gutes Beispiel dafür ist die Disco, die angeblich glücklich macht. Nicht wenige Jugendliche feierten dort die letzten Wochen ab. - mit Maske natürlich grinsen

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 28.10.2020 09:47

CINGHIALE,
der Ausdruck: "den Diplom-Virologen an der FaceBook oder der YouTube Akademie erworben!" der gefällt mir. Manche haben wirklich keine Ahnung, was Wissenschaft für Knochenarbeit ist und glauben überall ihren "Hausverstand" als Argument verwenden zu können. Dabei wissen sie nichteinmal, wie gefährlich und unverantwortlich derartige Äusserungen sind.

lädt ...
melden
antworten
netmitmir (12.413 Kommentare)
am 28.10.2020 11:55

Das beste Beispiel dafür was ahnungsloser Hausverstand anrichten kann ist ja ihre "Sonne der Wissenschaft"

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/%C3%B6sterreich-back-to-alltag-kurz-will-hausverstand-und-wenige-klare-regeln/ar-BB14F1iZ

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 28.10.2020 08:13

Ach wenn es OT ist, weil nicht spezifisch auf die Situation in Rohrbach bezogen, der ORF hat heute einen interessanten Artikel online gestellt:

"Oberösterreich offenbar vor weiteren Verschärfungen"
https://orf.at/stories/3186976/

lädt ...
melden
antworten
vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 28.10.2020 06:01

Es macht mich wirklich betroffen, wenn ich lesen muss, wie sich die Fallzahlen entwickeln, wie kräfteraubend und aufopfernd in den Krisenstäben gearbeitet wird und welch saudepperte Kommentare in den Foren geschrieben werden. Man soll niemanden etwas Schlechtes wünschen, aber manchmal .................................

lädt ...
melden
antworten
Michl82 (69 Kommentare)
am 28.10.2020 07:38

Was mich "betroffen" macht, dass Menschen doch tatsächlich glauben, den Virus besiegen zu können. Das kann doch keiner ernsthaft glauben?
Die Zahlen werden so lange steigen bis JEDER von uns damit in Berührung kam.
Dann wird das Virus Jahr für Jahr in abgeänderter Form wieder kommen und es werden jährlich Impfungen gegen einen gewissen Stamm zur Verfügung stehen.
Also werden wir damit leben müssen. Deswegen halte ich die Maßnahmen für komplett sinnlos, nicht weil ich ein sogenannter Leugner bin, sondern weil dieses Virus nie wieder verschwinden wird.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 28.10.2020 07:54

MICHL82 darf ich annehmen, sie haben auch den Diplom-Virologen an der FaceBook oder der YouTube Akademie erworben!

Was sie bereits alles wissen - z.B. bezüglich Mutationsrate des Virus - sie dürften wirklich zur Europaweiten Spitzenforschung gehören!

lädt ...
melden
antworten
honkey (13.596 Kommentare)
am 28.10.2020 08:37

aber Hauptsache DU kennst dich aus!

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 28.10.2020 09:52

MICHL82,
bist du bescheuert, woher nimmst du diese Äusserung: "Deswegen halte ich die Maßnahmen für komplett sinnlos, nicht weil ich ein sogenannter Leugner bin, sondern weil dieses Virus nie wieder verschwinden wird."
Schreibst dann noch dazu - 'nicht weil ich ein sogenannter Leugner bin....'
Ja was bist du dann? Wie ein Forenkollege schreibt: "Ein Diplom-Virologe, der sein angebliches Wissen an der FaceBook oder der YouTube Akademie erworben hat!

lädt ...
melden
antworten
vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 28.10.2020 12:50

Michl82 es macht Sie betroffen, wenn Leute glauben, dass Corona besiegt werden könnte. Ich meine, Corona muss besiegt werden. Die Frage ist nur, was unter "besiegt" verstanden wird. Wenn Sie besiegt mit 100% ausgelöscht gleichsetzen, dann bin ich bei Ihnen.
Ich verstehe unter besiegt, dass Corona soweit zurück gedrängt ist, dass wir ein halbwegs normales Leben führen können, dass wir mit den jetzigen Hygienemaßnahmen und Abstandhalten auskommen und keine Masken mehr tragen müssen. Dass wir wieder locker Lokale besuchen können und nicht dabei im Hinterkopf das Unbehagen mitschleppen, ob eh alles gut ausgeht.
In der gegenwärtigen Situation ist aber nicht Corona das Hauptproblem, sondern die Mitbürger, denen es scheißegal ist, was zu beachten wäre und so das Ausbreiten von Corona mit einem blöden Grinser noch forcieren. Wenn die Unvernunft und die Rücksichtslosigkeit besiegt werden kann, dann ist automatisch Corona besiegt.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 28.10.2020 07:59

VONWOLKENSTEIN ich stimme absolut zu, die Stäbe haben es ganz sicher - auch auf dem Land - nicht leicht.
Und was mich am meisten ankotzt, die Leute, die oberg'scheit dann ausposaunen, sie würden ihre Kontakte bewusst verschweigen weil "sonst kommen die gesund auch in Quarantäne"!
Man möchte entweder bitterlich weinen oder einen riesen Prügel nehmen (eher mein Charakterzug) bei so viel Dummheit und Ignoranz, da völlig Unschuldige wissentlich gefährdet werden.

lädt ...
melden
antworten
Juni2013 (9.608 Kommentare)
am 28.10.2020 09:58

Was mich betroffen macht ist die Hilflosigkeit des Staates gegenüber Personen die sich nicht an die Coronaempfehlungen/Verordnungen halten, die Behörden bewusst in ihrer Arbeit behindern (Verweigerung/falsche Kontaktdaten), die ungestraft andere auffordern die Anordnungen/Empfehlung der Regierung zu ignorieren, die mit Hinweis auf ihre persönlichen Freiheitsrechte Coronaverordnungen einfach nicht einhalten und das großteils ungestraft. Ich habe das Gefühl, der Staat kann die Mehrheit der Bevölkerung vor dieser gefährlichen Minderheit nicht schützen.
Und was mich ärgert ist das Verhalten der Justiz. Diese weiß immer nur hinterher was geht/ sein darf und was nicht. Ist es der Justiz verboten sich aktiv in den Bewältigungsprozess einzubringen und Vorschläge zu machen, wie man z.B. uneinsichtige Personen, die weiterhin im Privatbereich feiern und dabei auf Coronaregeln pfeifen, zur Räson bringen kann?
Da der wiederholte Aufruf zur Eigenverantwortung nicht hilft gehört gestraft!

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen