Braucommune schenkt sich zum Geburtstag ein neues Logistikzentrum
FREISTADT. Freistädter Brauerei nimmt von Lager-Ausbau am alten Standort Abschied und errichtet ein neues Logistikzentrum am Stadtrand. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2020 geplant.
"Wir haben im Tresor die Urkunde, die die Gründung der Braucommune im Jahr 1770 belegt, bei Abschluss der Bauarbeiten wurde sieben Jahre später in die Türrahmen die Zahl 1777 eingemeißelt, die sodann auch den Weg auf die Flaschenetiketten fand", beugt Braucommune-Geschäftsführer Ewald Pöschko möglichen neuen Diskussionen um ein Jubiläum in Freistadt gleich vor. Wenn die Stadtgemeinde nächstes Jahr sein 800-Jahr-Jubiläum feiert, steht auch der 250. Geburtstag der Braucommune an.
Das Geburtstagsgeschenk, das sich Geschäftsführung und Mitglieder machen, fällt passend zu diesem Jubiläum richtig groß aus. Eigentlich wollte man heuer die Lagerräumlichkeiten im Brauhaus erweitern, die Pläne dafür waren bereits fertig. "Aber irgendwie waren wir nicht glücklich damit, wir hätten hier unsere letzten Kapazitäten verbaut und in einiger Zeit dann doch wieder mehr Platz gebraucht", erklärt Pöschko, warum man mit dem Vorstand der Commune übereinkam, ein völlig neues Logistikzentrum im Süden der Stadt zu bauen.
Standort an West-Umfahrung
Vertriebsleiter Josef Horner unterstreicht die Notwendigkeit, die Kapazitäten platzmäßig zu erweitern, mit eindrucksvollen Zahlen: "Wir haben nicht nur einen Warenumschlag von 133.000 Hektoliter Bier und Limonade, mit 1300 Biertischgarnituren, Durchlaufkühlern, Bierdeckeln, Servietten und dergleichen haben wir rund 300 verschiedene Artikel im Lager, von dem aus wir 2018 etwa 30.000 Kundenbelieferungen abgewickelt haben." Einfach sei das momentan nicht, da für die 14 ausliefernden Lkw nur sieben Laderampen zur Verfügung stünden.
Das neue Logistikzentrum soll auf einem etwa 20.000-Quadratmeter-Grundstück in der Nähe des neu errichteten ÖAMTC-Gebäudes an der Freistädter Westumfahrung entstehen und damit optimal an das Verkehrsnetz angeschlossen sein. Die der Landesimmobiliengesellschaft gehörende Fläche gehört zum sogenannten Inkoba-Süd-Gebiet. Der Obmann der Interkommunalen Betriebsansiedelung (Inkoba), Friedrich Stockinger, verspricht eine rasche Behandlung des Themas in den entsprechenden Gremien, und auch Freistadts Bürgermeisterin Elisabeth Paruta-Teufer gab sich bei der Präsentation der Pläne zuversichtlich, die entsprechenden Widmungsverfahren bis zum Sommer abwickeln zu können. Die Pläne des Inkoba-Gebietes seien beim Land schon bekannt.
Die Frage nach den Kosten für das neue Logistikzentrum kann Pöschko noch nicht gänzlich beantworten: "Der Grund wird etwa 1,5 Millionen Euro kosten, was den Neubau angeht, wollen wir uns mit den Planern des auf Brauhäuser spezialisierten Planungsbüros Weihenstephan in Bayern rasch ein paar derartige Logistikzentren anschauen und dann entsprechend planen", so der Geschäftsführer. Wichtig sei ihm auch zu betonen, dass sich am alten Produktionsstandort an der Freistädter Promenade nichts ändern werde. Ihren 250. Geburtstag will die Braucommune im Jahr 2020 aber bereits in einem neuen Logistikzentrum feiern.
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