Bioschüler veredeln und verkaufen eigene Produkte
SCHLÄGL. In Schlägl werden die Direktvermarkter von morgen ausgebildet.
Aus den eigenen Produkten mehr Wertschöpfung generieren, das ist das Ziel der Direktvermarktung. Damit macht sich die heimische Landwirtschaft zusehends unabhängiger von größeren Strukturen im Handel. Die Schüler und Schülerinnen des dritten Jahrgangs der Bioschule Schlägl produzieren dieses Jahr in ihrem Direktvermarktungsprojekt sechs verschiedene Produkte. Das Ziel des Projektes ist, sich eigene biozertifizierte Produkte von Beginn an auszudenken, sie zu entwickeln, zu produzieren und erfolgreich zu vermarkten.
Eine ganze Ziege verarbeitet
Beim motivierten Arbeiten in den Projektstunden entstanden viele Ideen. Einige davon gelangten zur Umsetzung. Im Praxisunterricht der Schule wurde das Fleisch einer ganzen Ziege zu Speck und Käsekrainern veredelt sowie ein in Kräuterlikör gereifter Hirschspeck hergestellt. Um die Spezialitäten genüsslich verkosten zu können, wurden passend dazu von den Schülern auch noch Holzbretter produziert. In Getreideverarbeitung wurden drei verschiedene Kekssorten hergestellt. Besonders wichtig war den Schülern und Schülerinnen die Verarbeitung des für die Gegend bekannten Schlägler Roggens.
Bäuerliche Keksmotive
Als Keksausstecher wurden landwirtschaftliche Motive ausgewählt. Außerdem werden am Tag des Verkaufes Kartoffelchips frisch produziert und angeboten. Die Schüler und Schülerinnen laden daher zum Verkaufstag am Tag der offenen Tür, 8. Dezember, ein.
Denn gut gelernte Direktvermarktung endet nicht beim Qualitätsprodukt, sondern erst, wenn dieses erfolgreich an den Kunden verkauft wurde.