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Bibi Fellner, Julie Zirbner und die Lust, antike Götter mit Humor zu betrachten

24. Jänner 2020, 00:04 Uhr
Bibi Fellner, Julie Zirbner und die Lust, antike Götter mit Humor zu betrachten
Adele Neuhauser und das Trio Edi Nulz erzählen mit viel Humor die antiken Götter- und Heldensagen. Bild: Antonia Renner

PREGARTEN. Die OÖNachrichten im Gespräch mit Adele Neuhauser über ihre Karriere und das Bühnenprogramm "Mythos".

Mit ihren TV-Rollen erreicht Adele Neuhauser ein Millionenpublikum. Was sie am Seitensprung zu einem Bühnenprojekt reizt, erzählt die Schauspielerin in einem Interview, das "Bruckmühle"-Intendant Richard Maynau anlässlich ihres Auftritts am 29. Februar in Pregarten für die Mühlviertler Nachrichten geführt hat.

OÖNachrichten: Liebe Adele Neuhauser, am 29. Februar – wir haben ja ein Schaltjahr – kommen Sie mit Ihrem neuen Programm "Mythos" in die Bruckmühle. Woher nehmen Sie die Energie, sich neben TV-Drehtagen auch regelmäßig für das Theater zu begeistern?

Neuhauser: Nun ja, die Energie, die kommt eigentlich aus der Lust, aus der Freude an der Sache. In diesem Fall sind die Jungs der Band Edi Nulz schuld. Ich arbeite einfach gerne mit ihnen zusammen. Sie sind lustig, herzlich, gescheit und großartige Musiker.

Erzählen Sie doch ein wenig aus Ihrer Theatertätigkeit. Was waren Ihre Lieblingsfiguren, und gibt es eine Rolle, die Sie noch gerne spielen wollten?

Die Theater in Erlangen, Mainz und Regensburg waren wohl die wichtigsten Stationen für mich. Ich habe in Essen mit dem Regisseur David Esrig zusammengearbeitet. Er hat mir viele elementare Dinge für meinen Beruf beigebracht. Zu Ihrer Frage nach der Lieblingsrolle möchte ich gerne eine Kollegin zitieren, die sagte: "Alle Rollen, die ich spielte, waren meine Lieblingsrolle." Das trifft zu einem großen Teil auch auf mich zu, aber, um ein paar zu nennen: Da waren Mephisto, Medea, die Callas, oder die Erna, im Stück "Die Präsidentinnen" von Werner Schwab, besonders glückliche Herausforderungen. Die eine Rolle, nach der ich mich jetzt noch sehne, gibt es in dem Sinn nicht. Ich wünsche mir einfach, dass ich noch viele interessante, gescheite und humorvolle Charaktere zu spielen bekomme.

Wie kam es dann zum Einstieg in die Welt des Fernsehens?

Ich wollte mal mit anderen Mitteln als am Theater spielen und sehnte mich daher richtig nach der Kamera. Da hatte ich das große Glück, in der deutschen Miniserie "Die Kirschenkönigin" eine sehr schöne Rolle spielen zu dürfen. Diese Dreharbeiten waren der Wendepunkt in meiner TV-Karriere. 2004 kamen die "Vier Frauen und ein Todesfall". Die Rolle der Julie Zirbner war für mich in Österreich der Durchbruch. Ja, und dann kam die Bibi Fellner im Tatort.

Wenn Sie die Fernsehdrehs mit der Arbeit am Theater vergleichen, wo liegen für Sie persönlich die Unterschiede, und gibt es etwas, was Sie lieber machen?

Vor der Kamera kann ich "kleiner" spielen, was ich allerdings nicht immer mache, aber ich habe die Möglichkeit. Mir ist beides gleichermaßen lieb. Das Theater, wie auch der Film. Da mag ich mich gar nicht festlegen.

Sie treten in der Bruckmühle wie erwähnt mit dem Trio Edi Nulz auf. Da gab es schon zwei Programme ("Die Letzten ihrer Art", "Ich war mein größter Feind"). Was unterscheidet diese Programme vom neuen, das Sie am 29. Februar zeigen?

Ich liebe die Jungs und ihre Musik. Die Arbeit mit ihnen ist für mich immer inspirierend und erfrischend. Diesmal lese ich aus dem Buch "Mythos" von Stephen Fry. Er hat auf gewisse Art und Weise einen ähnlichen Humor wie Douglas Adams. Irgendwie bleiben wir den britischen Autoren treu. Wir lieben diesen trockenen, charmanten, britischen Witz. Es ist einfach ein Vergnügen, ihn zu lesen.

Warum gerade dieses Thema – Antike und Mythos? Was reizt sie daran?

Ich bin in Griechenland geboren, ich bin quasi aufgewachsen mit der griechischen Mythologie. Ich war immer schon fasziniert von dieser Vielfalt der Götter. Diese wahnsinnig vielen Namen hab ich mir zwar nicht gemerkt, aber ich habe mir die Faszination behalten. Alleine die Tatsache, dass auch Götter so menschlich und fehlbar sein können, fand ich irgendwie beruhigend. Das lässt einen die eigene und kleine Existenz besser ertragen. Aber um ehrlich zu sein, mein Sohn, der Gitarrist der Band, hatte die Idee, dass wir einige Geschichten aus Stephen Frys Buch "Mythos" machen. Die sind grandios und umwerfend komisch.

Gastspielreisen können sehr beschwerlich sein. Was kann die Bruckmühle für Sie tun, damit Sie sich so richtig wohlfühlen in Pregarten?

Ach, ich wünsche mir, dass wir ein glückliches und neugieriges Publikum haben. Daran arbeiten wir ja gerade, indem wir dieses Gespräch führen. Vielleicht eines noch: Die Jungs sind alle Vegetarier. Bitte haben Sie doch vegetarische Brötchen da!

Aber sicher doch. Wir freuen schon uns auf Ihren Besuch.

Ich danke für das Gespräch. Wir kommen dann warmgespielt in die Bruckmühle. Bis dann.

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