Rohrbach hat die höchste Dichte an Notfallsanitätern
ROHRBACH. Notfall-Ausbildung wurde auch an Rotkreuz-Dienststellen forciert
Die Übergabe der ärztlichen Leitung des Notarzt-Dienstes von Wilhelm Winkler an Kostja Steiner nutzte man in Rohrbach auch zum Rückblick auf die vergangenen 30 Jahre. Bis dato wurde das Rohrbacher Notarzt-Team 29.000 Mal alarmiert, heuer wird man also die 30.000er-Marke erreichen. Häufigster Alarmierungsgrund sind nach wie vor interne Notfälle. "Vom Frühgeborenen bis zum Greis, vom Polytrauma bis zum Herzinfarkt. Wir haben ein sehr breites Einsatzgebiet", sagte der dienstführende Notfallsanitäter Reinhold Stelzer, der anlässlich der Übergabe Bilanz zog. So stehen unter der Leitung von Wilhelm Winkler 145 Geburten, 1600 Verkehrsunfälle, 600 Arbeitsunfälle, 2700 Freizeitunfälle, 1650 Herzinfarkte, 2500 Schlaganfälle und 1050 Kreislaufstillstände zu Buche.
Kostja Steiner, Leiter der Anästhesie und Intensivmedizin am Klinikum Rohrbach, übernimmt die Aufgabe "mit Respekt vor diesen großen Fußstapfen". Er kann sich aber nicht nur auf die Unterstützung des Klinikums Rohrbach und des Roten Kreuzes, sondern auch auf die Gemeinden verlassen, welche die Notfallsanitäter finanzieren.
Eine Besonderheit für den Bezirk Rohrbach wurde bei der Übergabe deutlich hervorgehoben: "Wir haben mit Abstand die meisten ausgebildeten Notfallsanitäter des Landes auf den Rotkreuz-Ortsstellen", berichteten Bezirks-Rettungskommandant Johannes Raab und Bezirksstellen-Leiterin Wilbirg Mitterlehner, ihres Zeichens auch Vizepräsidentin des oberösterreichischen Roten Kreuzes.