Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Atomlager in Tschechien: Vier mögliche Standorte

Von OÖN, 16. Juni 2020, 00:04 Uhr

FREISTADT. Anti Atom Komitee kritisiert Entscheidung scharf.

Die tschechische Regierung hat die möglichen Standorte für Atommülllager von neun auf vier reduziert. Die Entscheidung darüber war schon seit langem überfällig, wurde aber wegen des Widerstandes der betroffenen Gemeinden immer wieder verschoben. Bei den noch zur Wahl stehenden Standortgemeinden handelt es sich um Janoch bei Temelin, Horka, Hradek und Brezovy Potok.

"Die Entscheidung erfolgte weitgehend unter Ausschluss der betroffenen Gemeinden, obwohl den Gemeinden ein gesetzlich verankertes Mitspracherecht zugesagt wurde, aber ein solches Gesetz wurde gegen den Protest der Gemeinden bis heute nicht verabschiedet. Damit wird jede Transparenz in der Standortwahl unterbunden", übt Manfred Doppler vom Anti Atom Komitee scharfe Kritik an der Vorgehensweise der tschechischen Regierung.

Die Auswahl von vier Standorten und das Verbleiben der restlichen fünf als Reservestandorte sei als Versuch zu werten, das Thema Atommüll von offizieller Seite als gelöst darzustellen, ergänzt Renate Brandner-Weiß vom Waldviertler Energiestammtisch. "Als Beobachter muss man den Eindruck gewinnen, dass Standorte mit möglichst wenig Widerstand große Chancen haben, im Rennen zu bleiben."

Alle vier noch verbleibenden Standorte befinden sich in einem Umkreis von etwa 100 Kilometern Entfernung zur österreichischen Staatsgrenze. Deshalb wünschen sich die hiesigen Anti-Atom-Organisationen Unterstützung der tschechischen Gemeinden durch Österreichs Bundesregierung. Ein Atommüll-Endlager vor der Haustüre bedeute verminderte Lebensqualität und Gefahr für die Gesundheit vieler Generationen. "Niemand kann uns garantieren, dass die hochgiftigen radioaktiven Abfälle viele hunderttausend Jahre sicher verwahrt werden können", betont Paula Stegmüller von der Plattform "Atomkraftfrei". Deshalb unterstützen die Aktivisten die Onlinepetition des Anti Atom Komitees gegen grenznahe Atommülllager.

mehr aus Mühlviertel

Wie in den Langensteiner Betrieben gearbeitet wird

Neue Ausstellungsflächen im KZ Gusen sollen auch die Bewohner entlasten

So selten wie ein Einhorn: Das Stift Schlägl hat eine Braumeisterin

Pregarten: Gemeinderat bekräftigt Ablehnung von Betonmischwerk

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
jago (57.723 Kommentare)
am 18.06.2020 18:28

Staatsgrenzen schaden den Menschen und nutzen nur der Obrigkeit.

Aber das war schon immer so also ist es immer so.

lädt ...
melden
jago (57.723 Kommentare)
am 18.06.2020 18:29

DER REST IST ÖSTERREICH

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen