Arbeitsintensiv: Testteams des Roten Kreuzes surfen auf jeder Corona-Welle
URFAHR-UMGEBUNG. Um die 300 Testungen führen die Teams des Roten Kreuzes in Urfahr täglich durch.
So wie Corona in Wellen auftritt, fällt auch die Arbeit für die Rotkreuz-Teams an, die landesweit im Einsatz sind. Davon kann auch Philipp Matthey ein Lied singen. Gemeinsam mit Martina Huemer koordiniert er das Covid-Team Urfahr-Umgebung, teilt also die RK-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter für die PCR-Testungen und die Impfangebote ein. Zentraler Punkt der behördlichen PCR-Testungen in UU ist der Drive-in in Engerwitzdorf. Dazu kommt die Impfstraße in Walding.
Zusätzlich sind noch mobile PCR-Testteams und Teams bei Impfaktionen in den Gemeinden im Einsatz. "Im November und Dezember war sehr viel los. Beim Drive-in wurden bis zu 300 Testungen an einem Tag abgenommen, aber auch einige spontane Großabnahmen in Seniorenhäusern oder beim Diakoniewerk etwa", erzählt Matthey. In solchen Hoch-Zeiten kommt es schon einmal vor, dass zwei mobile Teams unterwegs und zwei Teststraßen offen sind. "Die hohe Einsatzbereitschaft meiner Kolleginnen und Kollegen ist unglaublich", erzählt der begeisterte "Rotkreuzler". "Wenn etwa der Auftrag für eine spontane Großabnahme reinkommt und wir sehen, dass sich das aufgrund der Auftragslage für das mobile Team nicht ausgeht, starten wir einen Rundruf, und innerhalb einer Stunde haben wir ein weiteres Team beisammen, das diesen Einsatz übernimmt. Das ist großartig", sagt er.
Aufgrund der sowieso und ständig hohen Sicherheits- und Hygienemaßnahmen gibt es auch kaum coronabedingte Ausfälle. Alle Covid-Team-Mitarbeiter sind geimpft und testen sich freiwillig regelmäßig.
Ruhe vor dem Orkan
Zum Jahreswechsel erlebten die Mitarbeiter dann eine eher ruhige Zeit, wohl wissend, dass dies die Ruhe vor dem Sturm sein würde. "Wir erleben aber momentan einen Orkan", sagt Matthey. Zwar helfen die eingeschränkte Nachverfolgung von Kontakten und das System der Gurgeltests, die anfallenden Testabnahmen befinden sich aber wieder auf hohem Niveau – bei etwa 300 pro Tag.
"Wir sehen dem Höhepunkt entgegen. Ein wenig Kapazität haben wir noch, viel aber nicht", sagt der leitende Rotkreuzler. Dass er sich auf seine 24 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verlassen kann, weiß er: "Es stoßen immer wieder auch neue dazu, aber im Grunde sind wir ein sehr eingespieltes Team", hofft er, das Gröbste bald überstanden zu haben.
Danke auch an den ASB der in Linzer Impf- und Teststraßen ebenfalls souverän, aber nicht so medienwirksam agiert!