An Rohrbachs Schulen steht Erste Hilfe am Stundenplan

ROHRBACH-BERG. An neuen Übungspuppen können Schüler und Lehrer trainieren.
Dass Österreich im internationalen Vergleich nicht ganz so gut dasteht, was die Überlebensrate nach Herzproblemen betrifft, ist Grund genug für eine Trainingsoffensive des Roten Kreuzes. Wiederbelebungsmaßnahmen sollen schon für Schüler selbstverständlich sein. Die Reanimation steht also künftig auf dem Stundenplan der Mittelschulen und höheren Schulen im Bezirk Rohrbach. Dazu hat das Rote Kreuz Wiederbelebungs-Puppen an die Schulen verteilt. Schon Kinder und Jugendliche lernen, wie sie Leben retten können. Dabei ist die Rechnung erschreckend einfach und effektiv: Durch Laienrettung könnten in Österreich jedes Jahr rund 1000 Menschen mehr gerettet werden, denn die Quote der Wiederbelebung durch Ersthelfer ist hierzulande sehr niedrig. Deswegen wurde das Projekt "Schüler retten Leben" organisiert. "Mindestens zwei Unterrichtseinheiten im Jahr soll jede Klasse mit den Puppen richtige Herzdruckmassage trainieren. In den vierten Klassen kann man das Ganze mit einem Erste-Hilfe-Kurs kombinieren – dann sind die Kinder mit Erster Hilfe vertraut, wenn sie die Schule verlassen", wünscht sich Jugendrotkreuz-Bezirksleiter Manfred Spenlingwimmer.
Trainieren mit "Mini Anne"
In seiner Mittelschule in St. Martin steht "Mini Anne" – so heißt die zu belebende Puppe – bereits im Einsatz. Jetzt haben weitere elf Schulen Sets mit jeweils zehn aufblasbaren Übungspuppen überreicht bekommen. "Damit haben wir eine fast flächendeckende Ausstattung der Schulen erreicht", sagt Rotkreuz-Bezirksstellenleiterin Wilbirg Mitterlehner. Ihre Bitte an die Lehrer: diese Möglichkeit auch zu nutzen, damit die Schüler fürs Leben lernen können. Generell werden viele Initiativen gesetzt, um schon junge Menschen für die Arbeit des Roten Kreuzes zu begeistern. "Soziales Engagement und den Nächsten zu helfen, trägt maßgeblich zur Entwicklung bei und ist auch eine Stärke in unserem Bezirk", ist Mitterlehner überzeugt. Wie JRK-Landesgeschäftsleiter Markus Brenner berichtet, wird das Projekt "Schüler retten Leben" oberösterreichweit bereits in 160 Schulen umgesetzt.
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