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Als Aigen und Schlägl für eine gemeinsame Zukunft stimmten

07. September 2024, 06:00 Uhr
Elisabeth Höfler bewertet den Fusionsprozess auch zehn Jahre später noch als vollen Erfolg. Ihr Büro ziert ein Kunstwerk aus den alten Ortstafeln von Aigen und Schlägl von Irmgard Plöckinger. (fell/vowe/mathe)

Die Abstimmung zur Gemeindefusion in Aigen und Schlägl fand genau heute, am 7. September, vor zehn Jahren statt

AIGEN-SCHLÄGL. "Die Bürger haben Mut bewiesen", titelten die OÖN, nachdem fast 91 Prozent der Aigner und 84 Prozent der Schlägler genau heute vor zehn Jahren dafür stimmten, dass aus den beiden Gemeinden Aigen-Schlägl wird. Der 7. September 2014 war ein prächtiger Herbsttag im Mühlviertel, und die Stimmung war ausgesprochen gut. Mit so einer großen Mehrheit für die Gemeindefusion hatten aber selbst die größten Optimisten nicht gerechnet. Aigen-Schlägls erste und bislang einzige Bürgermeisterin Elisabeth Höfler erinnert sich: "Wir hatten eineinhalb Jahre eines umfassenden Prozesses hinter uns. Dabei wurden alle Facetten der beiden Gemeinden beleuchtet, insofern sind wir zuversichtlich in die Abstimmung gegangen. Gelaufen sind wir bis zum Schluss." Den Tag selbst habe sie als "normalen" Wahltag wahrgenommen, den es abzuarbeiten galt. Erst als das Ergebnis feststand, fielen sich Höfler und ihr Aigener Amtskollege Herbert Kern als Fusions-Bürgermeister in die Arme, und die Freudentränen konnten nicht zurückgehalten werden.

Erste Gemeindefusion

Damals blickte das ganze Land Richtung Aigen-Schlägl, immerhin war es die erste Gemeindefusion, die aus eigenem Antrieb geschafft worden war. Im Rückspiegel betrachtet zieht Höfler eine positive Bilanz: "Ich werde immer wieder gefragt, ob es sich gelohnt hat. Diese Frage ist eindeutig mit einem Ja zu beantworten."

Wichtig waren vor allem der Prozess vorher und die externe Begleitung. Diese übernahm mit Gerlinde Stöbich eine gebürtige Gemeindebürgerin. Auch sie erinnert sich an die bewegte Zeit gerne zurück: "Das gesamte Team in den beiden Gemeinden hat Tag und Nacht an dem großen Projekt gearbeitet", sagt sie. Schlüsselfiguren waren die amtierenden Bürgermeister: "Ich habe modern denkende Politiker erlebt, die das Ergebnis über alle parteipolitischen Interessen gestellt haben", sagt sie. Kritik übt Stöbich daran, dass es nach dem erfolgreichen Fusionsprozess keinerlei Evaluierung gab: "Viele wären dafür gewesen, aber seitens des Landes war es schlussendlich nicht möglich, die Fusion wissenschaftlich aufzuarbeiten – das ist schade." Umso erfreulicher sei es, dass die beiden Orte zu einer prosperierenden Gemeinde zusammengewachsen sind.

Kein Identitätsverlust

Freilich gab es damals auch Gegner. Immer wieder war von Identitätsverlust die Rede: "Wir sehen heute, dass nichts davon eingetroffen ist", freut sich Höfler. (fell)

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3  Kommentare
3  Kommentare
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hasta (2.948 Kommentare)
am 07.09.2024 13:23

Gemeindefusionen sollten wesentlich mehr erfolgen.

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angerba (2.110 Kommentare)
am 07.09.2024 12:58

Muss in Zukunft viel mehr forciert werden. Es sollte keine Einheiten unter 10.000 Einwohner mehr geben!

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Weltliner (614 Kommentare)
am 09.09.2024 12:58

das sehe ich nicht so
gerade im ländlichen Raum sollten auch kleine Gemeinden selbständig bleiben - natürlich beim Bauhof zusammenarbeiten

jedoch was die urbanen Zentren betreffen sollten die angrenzenden Gemeinden eingemeindet werden

analog zu Wien und Linz ...

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