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Alfred Hartl nimmt den Hut - Wolfesberger wird neuer Bürgermeister in Bad Leonfelden

Von Thomas Fellhofer, 07. Juli 2021, 09:54 Uhr
Thomas Wolfesberger
Wird wahrscheinlich zum Bürgermeister gewählt. Bild: Aigner

Mit einem politischen Paukenschlag endet die Debatte um die Bürgermeisternachfolge in Bad Leonfelden - zumindest was die Volkspartei betrifft: Etwas mehr als zwei Monate vor den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen steht in der Kurstadt ein Bürgermeisterwechsel an. Alfred Hartl übergibt nächsten Mittwoch an seinen designierten Nachfolger Thomas Wolfesberger.

Viel Wirbel und vielleicht auch zerbrochenes Porzellan hätte sich die Leonfeldner Volkspartei sparen können, wenn die Wachablöse in der Kurstadt so kommuniziert worden wäre, wie sie jetzt wahrscheinlich vonstatten gehen wird. Auf alle Fälle nimmt Amtsinhaber und Langzeit-Bürgermeister Alfred Hartl mit seiner Rücktritts-Ankündigung gehörig Druck vom Kessel. Immerhin wurde immer lauter gemunkelt, Hartl wolle bis zur Wahl im Amt bleiben. Auch als Hintermann der neuen Bürgerliste STIL vermutete man den Stadtchef. Diese wird wie berichtet mit dem Ex-VP-Mann Franz Stimmeder bei den Gemeinderatswahlen antreten. Gemutmaßt wurde außerdem, Hartl könne selbst als Bürgerlisten-Kandidat antreten. Beide Vermutungen erweisen sich als falsch. Immerhin ist die Gemeinderatssitzung zur Amtsübergabe von Alfred Hartl an Thomas Wolfesberger bereits offiziell ausgeschrieben: Am Mittwoch, 14. Juli wird ab 19 Uhr zuerst der neue Bürgermeister gewählt und offiziell angelobt, anschließend dann noch ein Mitglied des Stadtrates und die neu zu besetzenden Obmänner für die Ausschüsse für Finanz- und Bildungsangelegenheiten sowie für Bau- und Straßenangelegenheiten und die örtliche Raumordnung. 

„Ich habe auch schon mit den anderen Fraktionen im Gemeinderat Kontakt aufgenommen. Ich bin guter Dinge, dass wir das positiv über die Bühne bringen“, freut sich der designierte Bürgermeister im OÖN-Gespräch. 

Langzeit-Bürgermeister tritt ab

Alfred Hartl feierte vor wenigen Tagen seinen 70er. Mit ihm tritt der mit Abstand längst dienende Bürgermeister des Bezirkes Urfahr-Umgebung ab. Nach 30 Jahren zieht er einen Schlussstrich unter eine politische Ära. Diese begann mit der Gründung einer eigenen Bürgerliste in den 1980er-Jahren. Danach kehrte Hartl zur ÖVP zurück. Obmann der Stadtpartei ist er nach wie vor. 

Auch dort zeichnet sich ein Wechsel ab. VP-Insider berichten, dass Hartl der Partei im Wort sei, auch für keine Bürgerliste oder eine andere Gruppierung zu kandidieren. 

Was ist mit Hettrich-Keller

Einer, der im politischen Spiel um die Amtsnachfolge Hartls auf der Strecke zu bleiben scheint, ist Daniel Hettrich-Keller. Der Noch-Bürgerlisten-Mandatar (ELWIS) wurde ja von Hartl selbst als Wunsch-Nachfolger ins Spiel gebracht, womit das lokalpolitische Tauziehen innerhalb der Volkspartei überhaupt erst richtig begonnen hat. Dass er in der Leonfeldner VP künftig eine tragende Rolle spielen wird, sei grundsätzlich noch nicht ganz ausgeschlossen, werde aber immer unwahrscheinlicher, wie Insider wissen wollen. 

Neben der ÖVP hat in Bad Leonfelden auch die FPÖ  mit Oliver Jeitler einen Bürgermeisterkandidaten ins Rennen geschickt. Erstmals in der Stadt antreten werden auch die Grünen. Die SP ist noch unentschlossen. 

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Autor
Thomas Fellhofer
Lokalredakteur Mühlviertel
Thomas Fellhofer
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5  Kommentare
5  Kommentare
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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 07.07.2021 19:34

Herr Hartl hat in den letzten Wochen so ziemlich alles, was man falsch machen kann, falsch gemacht. Bürgermeister sollten, auch ohne dass es gesetzlich vorgeschrieben ist, daran orientieren, dass sie nach 18 Jahren den Hut nehmen sollten.

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( Kommentare)
am 07.07.2021 19:10

Wenn ich daran denke, wie Hartl mit seinem Vorgänger umgegangen ist, habe ich von diesem Bürgermeister Hartl keine andere Art der derzeit langen Übergabe erwartet.
Schwäche bei Entscheidungen, Stärke bei Selbstprofilierung wird dem Hartl in die Geschichte begleiten.

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ArtemisDiana (2.053 Kommentare)
am 07.07.2021 12:03

Cool, der Thomas wird Bürgermeister!

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schneit (202 Kommentare)
am 08.07.2021 17:03

Alfred Hartl kann sein Amt nicht übergeben, sondern der Gemeinderat, bestehend aus den jetzt darin gewählten und vertretenen Parteien, wählt seinen Nachfolger. Wer das sein wird, wissen wir nach der Wahl am nächsten Donnerstag. Wieso sich die Vermutungen als falsch erweisen wird nicht erklärt und sind sie auch nicht. Auch muss der "designierte" Bürgermeister erst von der Bevölkerung im September gewählt werden ! Auch hat Herr Wolfesberger keinen Kontakt mit den Fraktionen aufgenommen. Herr Fellhofer: das Recht geht vom Volk aus, bzw. von dessen Vertretern und nicht von den Medien. Dass sich eine "unabhängige" Zeitung so daneben benimmt, ist einfach daneben. Aber das wissen wir, dass fast nur Lügen und Halbwahrheiten verbreitet werden und nicht erst seit Kurz-em.

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Linz2013 (3.196 Kommentare)
am 07.07.2021 10:16

Ungeachtet der wahrscheinlich guten Arbeit - nach 30 Jahren glaubt man, dass es ohne einem nicht mehr geht. Doch ein frischer Wind ist immer gut. Einen würdigen Absprung zu schaffen, ist offensichtlich nicht immer leicht.

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