Zweiter Anlauf für Ultra-Marathon

EIDENBERG. Vor zwei Jahren versuchte Anton Hierschläger es schon einmal: Beim Ultra-Marathon 700 Kilometer quer durch Kanada.
2011 musste er das Rennen abbrechen, diesmal ist Hierschläger zuversichtlich und natürlich wieder top-vorbereitet. Beim Yukon Arctic Ultra Marathon gilt es die Strecke innerhalb von 13 Tagen zu bewältigen. „Bei diesem Arctic-Ultra-Rennen muss man innerhalb einer gewissen Karenzzeit an den Checkpoints sein. Das bedeutet täglich über 60 Kilometer laufen, gehen, orientieren. Und das bei jedem erdenklichen Wetter mit einer 30 Kilo schweren Pulka“, sagt Hierschläger.
Gerade das Wetter ist es, was dieses Rennen zu einer solchen Herausforderung hat. Derzeit hat es minus 40 Grad im Yukontal. Schon 2011 musste Hierschläger lernen, dass damit nicht zu spaßen ist. Nachdem er sich einmal seine Überhandschuhe ausgezogen hatte, um die Ski zu wachsen, waren die Finger steifgefroren. Die Schmerzen ließen ihn nicht schlafen und Hierschläger musste schließlich geborgen werden. „Es war fünf vor zwölf für meine Finger“, so der Eidenberger. Bereut hatte er die Teilnahme 2011 trotzdem nicht: „Was bleibt, sind 14 Tage intensives Erleben der Natur, interessante Bekanntschaften und Glücksgefühle, dass mich nicht gröbere Erfrierungen erwischt haben“. Genau das ist auch der Grund, warum Hierschläger es heuer wieder versucht: „Es ist ein Abenteuer. Überleben in der Wildnis unter Wettkampfcharakter“. Schon seit dem Sommer trainieren Hierschläger und Manfred Steiner aus Buchkirchen für den Ultra-Marathon. Sie absolvierten Geländetouren mit Pulka im nördlichen Böhmerwaldgebiet, um sich auf den Wettkampf einzustellen.
Am 3. Februar schließlich ist es so weit und der Startschuss für das Rennen fällt. 29 Starter sind gemeldet. Hierschläger und Steiner werden am Mittwoch nach Kanada fliegen.
Aktuelle Berichte über dieses Abenteuer und den Rennverlauf gibt es auf www.arcticultra.de