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Zehn Jahre nach der großen Flut schützt ein Damm das Machland

31. Dezember 2012, 00:04 Uhr
Zehn Jahre nach der großen Flut schützt ein Damm das Machland
Hochwasserschutz in Grein. Bild: privat

MITTERKIRCHEN. Dort, wo die Dammkrone am höchsten ist und das Donauhochwasser des Jahres 2002 die größten Zerstörungen angerichtet hatte, wurde am 25. August der Machland-Damm eröffnet.

Infrastrukturministerin Doris Bures und eine Abordnung der oberösterreichischen Landesregierung standen an der Spitze des Festakts im „Steinstadion“ in Mitterkirchen.

Auf einer Länge von 36,4 Kilometern zwischen Mauthausen und St. Nikola erstreckt sich das aus Erdwällen, Betonwänden und mobilen Hochwasserschutz-Elementen bestehende Bauwerk. Der Damm bietet Schutz für 22.400 Menschen im Bezirk Perg. Ursprünglich war von einer Bauzeit von 15 Jahren ausgegangen worden. Zusätzliche Geldspritzen als Teil des Landes-Konjunkturpakets 2009 ermöglichten jedoch eine Verkürzung der Bauzeit auf vier Jahre. Die Gesamtkosten für dieses größte Hochwasserschutzprojekt Mitteleuropas betragen 182,6 Millionen Euro. Die Hälfte davon trägt der Bund, 30 Prozent das Land, 20 Prozent die Machland-Gemeinden.

21 Jahre zogen durchs Land vom ersten Beschluss des damaligen Landwirtschaftsminister Franz Fischler, eine Machbarkeitsstudie für einen Damm im Machland erstellen zu lassen, bis zur Finalisierung heuer im Herbst. Der gravierendste Einschnitt in dieser Zeit war das Hochwasser des Jahres 2002, das nahezu wegen seiner Zerstörungskraft alle bis zu diesem Zeitpunkt erstellten Pläne obsolet und eine Neuprojektierung notwendig machte. Alleine die Gebäudeschäden des Jahres 2002 machten im Bezirk Perg 500 Millionen Euro aus – eine Summe, die auch die Baukosten des Damms etwas relativiert. Der Eindruck dieser Katastrophe ließ aber auch auf Bundesebene das Projekt auf der Prioritätenliste ganz nach oben rücken. „Wir haben rasch gehandelt, und das war gut so. Heutzutage bekäme man für so ein Projekt nie und nimmer eine Finanzierungszusage“, erinnerte sich LH-Stv. Franz Hiesl bei der Eröffnungsfeier an so manche knifflige Diskussion auf dem Wiener Beamtenparkett.

Das Interesse der Bevölkerung an dem „Jahrhundert-Bauwerk“ war während und nach den Bauarbeiten groß: Spaziergänger und Radfahrer wählten den Machland-Damm als Ausflugsziel. Nachdem Motorradfahrer, Traktoren und Lkw den Dammaufbau punktuell beschädigt hatten, musste die Betriebsgesellschaft im September die Notbremse ziehen und ein Betretungsverbot aussprechen, das sogar per Wachdienst kontrolliert wurde.

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