Wo Strindberg Höllenvisionen erlebte und Thomas Bernhard am Wirtshaustisch saß
PERG/SAXEN. Den 100. Todestag von August Strindberg im Mai 2012 haben Ernst R. Schöggl und Alexander Schneider zum Anlass genommen einen Bildband über den Strudengau „auf den Spuren Strindbergs“ zu gestalten.
Der schwedische Nationaldichter Johan August Strindberg verbrachte Ende des 19. Jahrhunderts mehrere Jahre im Strudengau und hinterließ dabei mit den Werken „Nach Damaskus“ oder „Das Inferno“ auch literarische Spuren. In zweijähriger Arbeit haben der Autor und Dichter Ernst Reinhard Schöggl und der Fotograf Alexander Schneider diese Spuren aufgenommen und ein Porträt jenes Landstrichs geschaffen, der nicht nur Strindberg Quelle der Inspiration war.
Abstecher zur Burg Clam, wo Thomas Bernhard regelmäßiger und gern gesehener Gast war, Innenaufnahmen aus dem Schloss Dornach sowie Abstecher nach Saxen, Baumgartenberg und Grein machen das Buch zu einem Werk, das man immer wieder gerne zur Hand nimmt. Ein Streifzug zwischen atemberaubender Natur, bemerkenswerten Bauwerken und eine Hommage an das kulturelle Leben der Region. Abgerundet wird das Buch durch Kunstsagen von Ernst R. Schöggl und Christian Eder.
Um den Band auch in Strindbergs Heimat Schweden auf den Markt zu bringen, ist zudem eine Version auf Englisch erhältlich. Erschienen ist „Der Strudengau“ im Verlag „Bibliothek der Provinz“.