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Widerstand gegen Schmalspurbahn wird größer

Von Thomas Fellhofer, 21. Februar 2014, 00:04 Uhr
Widerstand gegen die Schmalspurbahn in das Mühlviertel wird immer größer
Die Mühlkreisbahn ist immer noch im Gespräch – Unsicherheit bestimmt die Diskussion. Bild: (Weihbold)

MüHLVIERTEL. Die Bürgermeister wünschen sich mehr Unterstützung von "ihren" Abgeordneten.

Zwar hat Landesrat Reinhold Entholzer (SP) zugesagt, dass die Desiro-Triebwagen auch weiterhin auf der Mühlkreisbahn verkehren sollen, doch die Diskussion um die Zukunft der Bahn ebbt nicht ab. Die Initiative "Zugkunft Mühlkreisbahn" forderte Mittwochabend mehr Unterstützung von der heimischen Politik. Auch die Bürgermeister fühlen sich im Stich gelassen. Doch wo liegen die größten Probleme der Mühlkreisbahn? Ein Erklärungsversuch:

 

1 Die ÖBB-Infrastruktur: In dem Moment, als das Wort RegioLiner – mittlerweile firmiert ja die Haider-Idee unter RegioTram – auftauchte, wurden die Arbeiten an der Infrastruktur eingestellt. Weil der Betrieb der Bahn nur bis 2017 im Verkehrsdienstvertrag festgeschrieben ist, besteht für die ÖBB-Infrastruktur auch nicht wirklich Handlungsbedarf.

2 Die Stadt Linz hat naturgemäß überhaupt kein Interesse, dass eine normalspurige Bahn in das Mühlviertel führt. Der Stau an der Stadteinfahrt stört die Stadtväter nur wenig. Vorschläge von Pendlerinitiativen zur Linderung des Stauproblems wurden und werden in Linz gänzlich ignoriert, zumal diese auch eher halbherzig eingefordert werden. Aus Linzer Sicht reicht eine Straßenbahnlösung bis Rottenegg völlig aus.

3 Das Land Oberösterreich scheint grundsätzlich gewillt, die Nebenbahnen zu übernehmen. Allerdings sind die Verhandlungen dazu noch nicht einmal gestartet. Laut Landeshauptmann Pühringer sollen diese noch im ersten Halbjahr 2014 stattfinden. Vorher will man sich aus taktischen Gründen nicht festlegen.

4 Die Eisenbahnbrücke: Stadt, Land, ÖBB und die politischen Fraktionen werfen sich gegenseitig Untätigkeit vor. Fest steht, dass Handlungsbedarf besteht und bis zur Sanierung oder dem Neubau einer Brücke die Donau mit einem normalspurigen Schienenfahrzeug nicht gequert werden kann. Deshalb sprechen sich die Landesräte Hiesl und Entholzer (nach Haider und Kepplinger) für eine schmalspurige Lösung aus. Damit – so soll es den Menschen im Mühlviertel schmackhaft gemacht werden – ist es möglich, die Donau auch ohne Eisenbahnbrücke zu queren und eine Durchbindung zum Hauptbahnhof zu schaffen.

5 Die Kosten: 166 Millionen Euro wurden bei der Präsentation der RegioTram veranschlagt. Damit würde die Straßenbahn allerdings erst bis Rohrbach fahren. Vor allem das Umspuren auf die in Linz üblichen 900 Millimeter schlägt hier zu Buche – Triebwagen nicht eingerechnet.

6 Die Urfahraner sind fleißige Zugfahrer und überhaupt der Grund dafür, dass die Mühlkreisbahn noch lebt. 5000 Fahrgäste nützen täglich die Bahn. Für die Pendler in Puchenau, Ottensheim und Walding ist die Mühlkreisbahn eine echte Alternative zum Auto.

7 Die Rohrbacher wurden von der Bahn kontinuierlich vertrieben. Nach dem Hochwasser 2002 wurden wichtige Reparaturmaßnahmen verschleppt. Von den damaligen Fahrgastzahlen von mehr als 1000 Gästen pro Tag kann man nördlich des Saurüssels nur mehr träumen. Immerhin fahren noch 550 bis 600 Passagiere täglich mit. Weshalb die Initiative "Zugkunft Mühkreisbahn sowie Abt Martin Felhofer und einige Bürgermeister auch "mehr Engagement von den heimischen Landespolitikern einfordern.

8 Viele Ideen: Viele Menschen machen sich Gedanken zur Mühlkreisbahn. In der Bevölkerung hat man allerdings keine rechte Freude mit der Schmalspur-Lösung. Treffendstes Argument: Während der Bauphase (Umspurung) steht der gesamte Bahnbetrieb. Man kann vorerst mit einem Umstiegs-Terminal in Urfahr leben, hat aber die Möglichkeit einer späteren normalspurigen S-Bahn-Lösung noch nicht gänzlich aufgegeben.

9 Die Zukunft: Alles hängt davon ab, wie schnell sich das Land zur Übernahme der Regionalbahnen entscheiden kann und wie es mit der Eisenbahnbrücke in Linz weitergeht.

 

"Ich bitte die Politik, Ja zu sagen zur Mühlkreisbahn. 2019 haben wir in Schlägl die Landesausstellung, bis dorthin müssten wir ein gutes Konzept haben. Schließlich könnte man direkt in die Ausstellung hinein fahren. Eine bessere Werbung für den öffentlichen Verkehr gibt es nicht.“
Abt Martin Felhofer, Schlägl

"Die Lokal- und Landespolitik muss endlich das tun, was wir Bürgermeister fordern. Wir haben uns schon mehrmals für die Beibehaltung der Normalspur ausgesprochen. Am Land will man das aber offensichtlich nicht hören. Wir müssen den Druck erhöhen.“
Wilhelm Peinbauer, Bürgermeister in Oepping

 

 

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25  Kommentare
25  Kommentare
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Freidenker2012 (1.511 Kommentare)
am 24.02.2014 21:11

Ich würde mir wünschen, dass die Almtalbahn auch zu einer Regiotram wird!

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am 22.02.2014 18:43

aber keiner fährt mit der mühlkreisbahn..also wieso jahr für jahr Millionen beim fenster raus werfen...

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Sandbank (2.806 Kommentare)
am 21.02.2014 15:42

frage ich mich: Kann die Schmalspurbahn den schwimmen? Zitat: "Damit – so soll es den Menschen im Mühlviertel schmackhaft gemacht werden – ist es möglich, die Donau auch ohne Eisenbahnbrücke zu queren"

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am 21.02.2014 22:09

Schmalspur=Bim--> Nibelungenbrücke

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 21.02.2014 12:59

Jetzt stellt sich also heraus, welche Substanz die großartigen "Pläne" von Haider und Entholzer tatsächlich haben und wie wenig sie wert sind. Alles nur dümmliche Wahlpropaganda um läppische hunderte Millionen Euro.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 21.02.2014 10:33

und schnell gemacht.

Mit einer Strassenbahn nach Rohrbach zu fahren, ist ein schlechter Witz.

Kein Klo.

Keine Radfahrmitnahmemöglichkeit.

Keine ordentliche Gepäckablagemöglichkeit.

Sinnlos schmale Spur, für die sämtliche Geleise neu verlegt werden müssen.

Wer solche Ideen hat, ist nicht bei Trost! Also Verkehrspolitiker vom Land oder von Linz....

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am 21.02.2014 12:01

uneingeschränkte zustimmung. der öffentliche verkehr wird nur durch schnelle und komfortable lösungen attraktiver. eine straßenbahn ins mühlviertel bauen zu wollen, spricht bände. linz leidet seit jahrzehnten unter der desolaten verkehrspolitik (falls es eine solche überhaupt je gegeben hat.)
der westring ist teures stückwerk, das im stauchaos am bindermichl enden wird. die viel wichtigere ostumfahrung wird nie kommen oder erst, wenn die staus täglich bis reichraming, arbing, arnreit und königswiesen reichen.
und die eisenbahnbrücke liegt vermutlich in der donau, bis die verantwortlichen irgendeinen plan haben.
die straßenbahn wird (sollte sie kommen) noch für viel gesprächsstoff sorgen. spätestens in einem schneereichen winter, wenn die triebwagen irgendwo stecken bleiben.

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jago (57.723 Kommentare)
am 21.02.2014 12:41

unter der desolaten Verkehrspolitik. [/b]Ich sehe auf der Landkarte lauter toll ausgebaute Verkehrswege sternförmig auf Linz zugehend.[/b] Mit Umfahrungen auf den Sternzufahrten.

Aber keine brauchbare Umfahrung für Linz und noch weniger gut ausgebaute Straßen und Bahnen an der Peripherie. Da ist "natürlich" die Landschaft schuld grinsen... Und die Bürgermeister...
Und die Verkehrszählungen...

Für eine Sternverbinding darfs auch ein teurer Tunnel sein aber für die Peripherie? Eine Brücke? NIEMALS! Da kommen gleich die "Umwelt"schützer daher getackelt. Aus der Stadt.

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jago (57.723 Kommentare)
am 21.02.2014 12:31

gebeten. Selber!
Auch für die AfA der nötigen Investitionen.

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HB1 (3 Kommentare)
am 21.02.2014 09:19

Ich wünsche mir für das heurige Jahr, dass die Verantwortlichen in Linz und beim Land OÖ erkennen, dass eine S-Bahn Lösung mit attraktiven Fahrzeiten, dem weiteren Ausbau der langsamen Straßenbahn vorzuziehen ist.
Mit etwas guten Willen sollte eine gemeinsame Finanzierung unter Beteiligung des Bundes möglich sein; die fetten Jahre wurden hier leider verschlafen aber noch ist es möglich den ÖV im Grossraum Linz so zu verbessern, dass sowohl für die Stadt als auch die umliegende Region, daraus eine Win-Win Situation entsteht.
Von schnelleren Fahrzeiten im ÖV profitieren nicht nur weiter entfernte Gemeinden sondern vermehrt auch die Stadt Linz als Zentrum und somit das Land OÖ insgesamt.
Nutzen wir diese vielleicht letzte Chance dafür JETZT.

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jago (57.723 Kommentare)
am 21.02.2014 12:25

fördert die Landflucht, besonders für Unternehmen. Das heißt, dass es der Peripherie schadet.
Das Flächenland OÖ wird noch mehr zum Trichter.

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herst (12.755 Kommentare)
am 21.02.2014 08:15

Dampflockfahrten bis Aigen? In Ampflwang stehn noch genug alte Dampfloks die nur restauriert werden bräuchten.Entschleunigtes Reisen ist doch super.Und von Linz gleich weiter mit der Transsibirischen bis Wladiwostok bei Vienna.

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jago (57.723 Kommentare)
am 21.02.2014 12:49

und Stelle, die elektrischen in einem Kraftwerk irgendwo auf dem Land.
Na gut, dort gibts Filter. Aber wohin mit dem Dreck aus dem Filter? In die Stadt? grinsen.

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gerald160110 (5.612 Kommentare)
am 21.02.2014 07:31

wird. EUR 25.000,- kosten, entsprechend den vorliegenden Angeboten bei der ÖBB. Zusätzliche Kosten fallen für den Polizeieinsatz an, da auf Grund der Aufliegerlänge, die Autobahnauffahrt zur VÖST Brücke für den gesamten Verkehr gesperrt werden muss - bei der Rückfahrt natürlich in umgekehrter Richtung.

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gerald160110 (5.612 Kommentare)
am 21.02.2014 08:42

der transporte freut sich und die öbb stellt es nachfolgendem dem land oö in rechnung und schlussendlich zahlen es die steuerzahler - das nennt man kreislaufwirtschaft zwinkern .. und da einige steuerzahler auch die mühlkreisbahn benutzen, zahlen sie zweifach grinsen

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 21.02.2014 10:05

dann herschenken,

dann sagen, wir können nicht hinüber…

„weltweit einzigartige Misswirtschaft“

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 21.02.2014 10:30

Dazu passt, was Winston Churcill mal gesagt hat:

"Um die Welt zu ruinieren, genügt es, wenn jeder seine Pflicht tut."

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am 21.02.2014 07:18

Es interessiert offensichtlich wirklich niemanden wie wir als Arbeitnehmer in diese Doddelstadt namens Linz kommen. Sogar die Grünen, die sonst überall und ungefragt ihre Klappe offenhaben hüllen sich diesmal in Schweigen, naja, als geduldeter und schwächerer Regierungspartner hat man halt das zu tun was die Wichtelpartie sagt. nach aussen wird geplärrt dass der Individualverkehr zunimmt und dann ignoriert man das Bemühen der Arbeitnehmer öffentliche Verkehrsmittel zu vwendenden. So werden außerhalb von Linz keine Park & Ride Flächen geschaffen, die wenigen freien Parkplätze werden kostenpflichtig und das Öffinetz wird weiter reduziert. Boykottiert diese Stadt namens Linz wo es nur geht, boykottiert diese rote Stadtverwaltung und zeigt auch der schwarzen Wichtelpartie in Oberösterreich was sie für Versager sind.

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kuhhirt (5.897 Kommentare)
am 21.02.2014 07:33

in Frachtkähnen nach Linz transportieren. Etwas Kreativität ist gefragt zwinkern

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jago (57.723 Kommentare)
am 21.02.2014 12:18

Eselsrücken.

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PROCESS (142 Kommentare)
am 21.02.2014 13:23

Danke: dass die Linzer Betriebe durch die fleissige Mitarbeit der Mühlviertler Pendler die Steuern an die Stadt bezahlen können.
Danke: dass die Linzer Betriebe durch die fleissige Mitarbeit der Mühlviertler das neue Theater bauen können, für die Linzer Bewohner die Strassenbahnen ausbauen kann, die Kaufkraft in Linz durch die Mühlviertler gestärkt wird.
Danke auch, dass die Linzer an den Wochenende ins Mühlviertel kommen und unsere Gegend verschandln.
Wenn Ihr Linzer uns schon als Ausländer anschauen, dann schauen euch wir Mühlviertler, als Stadt-Gesindel an!

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jago (57.723 Kommentare)
am 21.02.2014 15:09

dann bräuchten sie dreimal so viele Türken.

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Sturzflug (6.545 Kommentare)
am 21.02.2014 22:22

Danke dass die Linzer die Mühlviertler Misthaufen verschandeln dürfen. Wie gnädig!
Danke dass die Linzer als Stadt-Gesindel angesehen werden.
Danke dass die Linzer ein neues Theater gebaut haben in das auch Mühlviertler hineindürfen. Zwecks Kultur abseits der Blasmusik.
Danke dass die Linzer den schönsten Platz an der Donau als Parkplatz für die Mühlviertler bereitstellen.

Sehr lustig, aber mit solchen Ansichten kommt man nicht weiter.

Für die ÖBB ist die Mühlkreisbahn anscheinend ein zu grosses Defizit und wird sicher zu Tode gespart. Eine Möglichkeit wäre vielleicht auch dass die LinzAG im Auftrag des Landes die Mühlkreisbahn betreibt.

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( Kommentare)
am 27.02.2014 09:21

Ich finde die auch es sollte kreativer gedacht werden!

warum nicht via Boot - so würde die Hafengegend toll erschlossen werden können
warum fahren neben der Mühlkreisbahn auch noch Postbusse (Umstiegstellen in Ottensheim Richtung Aschach und Feldkirchen und in Rottenegg Richtung Rohrbach und CO wäre möglich)?
die verursachen zusätzliches Verkehrsaufkommen.

aus meiner ganz persönlichen Sicht (als Öffi-Pendlerin aus Ottensheim) freue ich mich, wenn die Straßenbahn gebaut werden würde!

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jago (57.723 Kommentare)
am 21.02.2014 12:17

Stadt Linz pendeln.

Und noch viel weniger soll "euch als Arbeitnehmern" irgender das Pendeln öffentlich subventionieren. Weder mit einer Pendlerpauschale noch mit einer defizitären Bahn.

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