Über ein Europa, das zerfranst, und was wir dagegen tun können
PABNEUKIRCHEN. OÖN-Vortrag beim Katholischen Bildungswerk Pabneukirchen.
Auf Einladung des Katholischen Bildungswerkes referierte OÖN-Chefredakteur Gerald Mandlbauer in Pabneukirchen über den alt gewordenen Kontinent Europa inmitten einer veränderten Weltordnung. Dabei wurden in der Debatte mit dem Publikum Fragen aufgeworfen, auf die aus der europäischen Perspektive Antworten schwer fallen. Wie soll Europa seinen Rang in der Welt behalten, wenn es demnächst durch den EU-Ausstieg der Briten kleiner wird? Wie soll es mit den demografischen Verwerfungen umgehen, die Gewichte verlagern sich nach Fernost? Gehört Russland zu Europa oder bildet Russland die Westgrenze Asiens? Und was heißt es, wenn die Nationalstaaten zwar Souveränität an Europa abgegeben haben, aber sich keine europäische Souveranität entwickelt hat? Der OÖN-Chefredakteur erinnerte dabei an die Gefahren einer Entwicklung, bei der die Ränder stärker und die Mitte schwächer würden und an die Rolle der sozialen Medien, die sich immer deutlicher als Spaltpilz entpuppten. Lügen und Mythen sowie Emotionen treten an die Stelle von Fakten und historischen Erkenntnissen. Dies machte es heutigen Politikergenerationen so schwer, europäische Lösungen zu finden. Gerade Medienkonsumenten müssten heute damit mehr als bisher ihren Kopf einschalten und Medien schätzen und schützen, die abendländische Werte hoch halten und verteidigen. Mandlbauer: "Nie zuvor war die Zeitung als Kulturgut der Demokratie bedeutsamer und notwendiger."
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