Teure Brückensanierung 2018 setzt Politik unter Zeitdruck

Von OÖNachrichten   16.Februar 2011

 

Nachdem Straßenbau-Landesrat Franz Hiesl vor einem Monat angekündigt hat, die Detailplanung für eine neue Donaubrücke unmittelbar nach der Unterzeichnung der Vereinbarung über den Linzer Westring in Auftrag zu geben (die OÖNachrichten berichteten), bestätigte er diese Vorgangsweise nun auch im Verkehrsausschuss des Landtages.

Tatsächlich dulde das Projekt keinen weiteren Aufschub, pochen die in Mauthausen lebenden Landtagsabgeordneten Gerti Jahn (SP) und Alexander Nerat (FP). Jahn verweist auf die im Jahr 2018 fällige Sanierung der 1961 fertiggestellten Brücke: „Wenn bis dahin die neue Brücke nicht befahrbar ist, verursacht das doppelte Kosten.“ Zudem müsse die neue Brücke deutlich breiter und leistungsfähiger sein, um die Steigerung des Verkehrsaufkommens abfangen zu können.

Alexander Nerat hält es nicht für sinnvoll, erst nach dem Bau des Westrings mit der Mauthausener Brücke zu beginnen: „Die Brücke ist die wichtigste Anbindung des Bezirks an das hochrangige Straßennetz. Täglich rollen bis zu 20.000 Fahrzeuge über dieses Nadelöhr im Verkehrsnetz.“ Er hoffe – so Nerat nach der Ausschusssitzung – dass die von Hiesl für „demnächst“ versprochene Planung nicht so lange dauern werde wie jene der Linzer Donaubrücke.