Supermarktbau: Grüne fordern Ersatzmaßnahmen für die Bodenversiegelung
ROHRBACH-BERG. Weil im Rohrbacher-Berger Gewerbegebiet eine Supermarktkette einen zusätzlichen Markt errichten will, wird in der Gemeinde das Thema Flächenverbrauch heiß diskutiert. Arbeitsplätze und Gemeindesteuern stehen der Bodenversiegelung als Argument gegenüber. Die Grünen wollen Ersatzmaßnahmen für die Bodenversiegelung.
Die Gemeindepolitik ist gefordert nachhaltig und enkeltauglich zu handeln. Bei Umwidmungen und weiterer Bodenversiegelung müssen gleichzeitig Ausgleichsmaßnahmen mit geplant werden“, heißt es im Antrag der Grünen, der im nächsten Rohrbach-Berger Gemeinderat bearbeitet wird. „Es liegt in unserer aller Verantwortung einen Beitrag zu einem aktiven Klimaschutz zu leisten und auch sehr bewusst mit unserem wertvollen Boden umzugehen“, sagt Grüne-Chefin Ulrike Schwarz. Daher, so die Forderung der Grünen - ist bei jeder neuen Umwidmung hierauf ganz besonders zu achten. „Wir sehen natürlich die Notwendigkeit einer guten Weiterentwicklung der Stadtgemeinde und dass es dabei auch zu Umwidmungen und zusätzlichem Bodenverbrauch kommen wird. Aber es ist uns Grüne ganz wichtig, dass immer auch Ausgleichsmaßnahmen mitgedacht und gemacht werden“, fordert Schwarz mit einem Antrag den Gemeinderat auf zu handeln. „So können etwa Gemeindeeigene Grünflächen naturnah bewirtschaftet oder verstärkt Blumenwiesen und Blühstreifen entlang von Gemeindestraßen und Güterwegen angelegt werden“, nennt sie Beispiele.
Attraktivierung der Innenstadt
„Mit der eingeleiteten Umwidmung im Gewerbegebiet für einen weiteren Lebensmittelmarkt wird aber nicht nur wertvoller Boden versiegelt, sondern die geplante zusätzliche Verkaufsfläche ist eine weitere Herausforderung für die Geschäfte in der Innenstadt“, sieht Schwarz ein weiteres Problem: „Es geht nicht, die Verantwortung einfach ans Land zu delegieren, sondern die Gemeindeverantwortlichen sind gefordert mit der Bevölkerung geeignete Maßnahmen zu entwickeln. Eine Attraktivierung und Belebung der Innenstadt und die Leerstände zu verringern müssen oberste Priorität haben“. Bei der Überarbeitung des örtlichen Raumordnungskonzeptes müsse das unbedingt alles mitgedacht werden.
Abstimmung in Wallern
Ähnliche Fälle gibt es auch andernorts. Wie berichtet wollen die Grünen in Wallern die Bürger darüber abstimmen lassen, ob in der Gemeinde ein vierter Supermarkt nötig sei oder nicht. Das befeuerte auch in Rohrbach-Berg die Debatte, ob es einen weiteren Lebensmittel-Diskonter vor den Toren der Stadt braucht. In Wallern will übrigens derselbe Diskonter einen Markt eröffnen wie in Rohrbach-Berg. Dort fällt der Widerstand massiver aus: Die Wallerner Grünen wollen dazu eine Volksbefragung. Ab 4. September werden Unterstützungserklärungen gesammelt. "Mindestens 365 Leute müssen unterschreiben, damit es im November zu einer Abstimmung kommt", sagt Wilfried Kraft, Fraktionsobmann der Grünen. Es sei ein Verdrängungswettbewerb in Gang, der nicht nachhaltig sei, immer mehr Flächen würden versiegelt. Das Kommunalsteueraufkommen sei gering.
Was soll ein Lidl an Verbesserungen für Rohrbach-Berg bringen? Hier geht's doch wieder nur um ein paar Steuer-Kröten auf Kosten von Umwelt und Straßenanrainern. Und aus erhöhtem Umsatz werden die kaum resultieren. Der würde ja nur von Hofer und Norma umigeschoben, da Sortiment und Klientel fast ident. Aber irgendwelche fremde Töpfe wird man schon anzapfen können - da können sich die Stadtoberen wieder als kreative Macher feiern lassen! Bioregion, Lebensqualität, Nachhaltigkeit usw. kann man sich ja für Sonntagsreden aufheben oder noch besser den Spinnern überlassen. Da leisten die altbewährten Manager doch deutlich mehr: dm, huber, Vögele etc. abreißen und eine halbe Nummer größer wieder aufbauen; nicht einmal mit einem zweiten Geschoss. Da wurden die Kunden in der Vergangenheit gut abgezockt, wenn sich das finanzell ausgeht. Und von den Volksvertretern dazu Ja un Amen. Wirtschaft, Wirtschaft über alles. Es geht ums Geld und sonst nichts, leider.
für mich gehen die Forderungen der Grünen viel zu weit.
Was mich stört bei den zu vielen Grünen, das die zwar viel neu erfinden, aber auch nur einen beschränkten Horizont haben, was damit dann letztlich ausgelöst wird.
Wenn man einige Dinge kennt, die sinnvoll und überzeugend zu verhindern gewesen wären, da waren es nur Einzelne und die Unterstützung von Linz war viel zu wenig vorhanden.
Zum BEispiel der Kastanienwald in Bad Goisern, der neben der BAhn stand, wurde sinnlos abgeholzt.
Hier hat die Führung versagt, Leute die bekannt sind und gut verdienen müssten halt auch bereit sein für SINNVOLLES zu kämpfen.
Aber wenn sich Grüne einmischen in Bauverfahren, dann gäbe es hunderte Fälle von mutmaßlicher BEhördenwillkür, die viel mehr Grund zur Korrektur bieten könnten, aber da traut sich natürlich keiner die Finger verbrennen, das ist zudem ein Problem des Amtsgeheimnisses.
> Hier hat die Führung versagt
NAAAIIIN
HIER haben die Parlamente versagt
Die parteigehorsamen Abnicker.
Ich würde für eine gewerbliche Ausgleichsmaßnahme in einer Gemeinde weit weg von der Bezirkshauptstadt plädieren. Oder eventuell aufgeteilt auf 2 oder 3.
Das hat nichts mit der "Versiegelung" zu tun sondern mit der "Vertrichterung".
Stutzig macht einen schon der regelmäßige Blick auf die Europawetterkarte.
In Österreich ist es im Sommer immer öfter schon wärmer oder zumindest gleich warm als in Südeuropa. Das ist eine neue Entwicklung der letzten Jahre.
Dieses Wetterszenario gab es früher nur äußerst selten.
Der Klimaerwärmung trifft den Alpenraum besonders!
aber da geht es um ganz andere Fakten und nicht um Bodenversiegelung durch Supermärkte in Gemeinden.
Man muss schon mit Hausverstand an Fakten herangehen und Größenordnungen sehen, außerdem wächst meines Wissens der Waldbestand in Österreich, weil es sich in gewissen Lagen gar nicht lohnt zu bewirtschaften.
Das man mit Monokultur oder mit Tonnen Dünger im Boden Probleme bekommt, oder das eine VErsickerungsdeponie neben dem Trinkwasserbecken wie in Ohlsdorf gefährlich ist,
das könnten sich Landesstellen besser überlegen.
Aber einfach herzugehen und auf Kindergartenniveau tätig zu werden, das hat überhaupt keinen Sinn.
Ich persönlich schätze es, wenn ich zum Einkauf kurze Wege haben, und diese Logisitik spart generell Wege in einer Welt, wo das KOnsumentenverlangen so kompliziert ist, das Greissler halt leider ausgestorben sind, bis auf wenige Idealisten.
Die Grünen Oberösterreich hätten aber den Kastanienwald in Goisern, eine Sommerflaniermeile beschützen können od müssen!!
Die Bürgermeister in Österreich haben in Sachen Raumordnung viel zu viel Macht. Das gibt auch viel Raum für Freunderlwirtschaft und Korruption.
Und den Bürgermeistern sei ins Stammbuch geschrieben. Österreich hat international einen enorm hohen Flächenverbrauch. Nirgends wird so viel Grünfläche zubetoniert wie in Österreich. Und das heizt natürlich den Klimawandel, die Wasserknappheit und die Sommerhitze in Österreich enorm an.
Was wir brauchen ist eine Zubetonierbremse, mehr statt weniger Grünflächen, eine massive Erhöhung der Waldflächen, eine rasche Aufforstung der gerodeten Baumbestände (Borkenkäfer, Eschentriebsterben) mittels hitzebeständigen Baumarten, Mischwälder statt Monokulturen und einen ökologischeren Lebensstil der Einwohner.
Nur so kann die Klimakatastrophe in Österreich mit Unwettern, Trockenheit und extremer Hitze im Sommer eingebremst werden. Sonst kann uns bald die heimische Landwirtschaft nicht mehr ausreichend mit Lebensmitteln versorgen vor lauter Missernten.
Die Macht der Stadtbürgermeister beim Land ist unerträglich.
Aber die hast ja du nicht gemeint.
Brot wächst nicht im Supermarkt sondern auf dem Acker !
und gesundes Wasser gibt es dort nicht, wo man Versickerungsdeponien neben Trinkwasserbecken im SChottergebiet genehmigt, wenn dann noch unerklärlicherweise Gift entsorgt wird, wobei die Gerichte vielleicht dann sicher sind, das "natürlich" blos Arbeiter nicht genug aufgepasst haben....
Jedem Bürger sein eigener Supermarkt! Gehört gleich in die Verfassung geschrieben. Und natürlich auch die eigene Autobahnauffahrt.
Supermarkt ist das Symbol für "volle Regale mit viel Auswahl".
Das finde ich super als Gegenpol zu den STASI- und SED-Modellen mit der Planwirtschaft, in denen die Regale leer gewesen sind und denen die rinken und die lechten Staatsbegeisterten hinterher jubeln.
Thema verfehlt! Es geht darum, einen ZUSÄTZLICHEN Supermarkt zu bauen, den keiner wirklich braucht!
Diese Schuhschachteln mit riesigen Asphaltflächen ohne einen einzigen Baum werden uns noch alle auf den Kopf fallen
Unterkellern! Der Parkplatz unter der Verkaufsfläche, womöglich 2-stöckig.
Der Hofer in Leonfelden hat einen unterkellerten Parkplatz. Allerdings auch einen ebenerdigen Parkplatz für die Angsthasen, die sich nicht owitraun
Richtige Entscheidung.... es kann nicht grenzenlos alle verbetoniert werden, ein umdenken aller ist erforderlich !