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Seit 250 Jahren gehört Neustift zum Mühlviertel

13. März 2015, 00:04 Uhr
Seit 250 Jahren gehört Neustift zum Mühlviertel
Hermann Wallner (l.) und Bürgermeister Franz Rauscher an der mittlerweile wieder geöffneten Grenze. Bild: Thomas Fellhofer

NEUSTIFT. Jubiläum der 250-jährigen Zugehörigkeit zu Österreich wird mit verschiedenen Veranstaltungen gefeiert.

Seit 250 Jahren gehört Neustift zu Oberösterreich. Bis 1765 war das Gebiet westlich der Ranna Besitz der Bischöfe von Passau. Ein Tauschhandel machte die ehemaligen Bayern zu Mühlviertlern. Dieses Jubiläum feiern die Neustifter mit einem Veranstaltungs-Reigen. Durch die Donau und die Entstehung von Burgen und Adelssitzen – wie Riedl, Rannariedl, Altenhof, Hochhaus und Falkenstein – trat die Gemeinde Neustift schon früh in der Besiedlungsgeschichte in Erscheinung. 1268 wurde "Ranarigl" erstmals erwähnt als Burg der Falkensteiner. Die umliegenden Dörfer werden bereits im 14. und 15. Jahrhundert genannt, sehr spät erst – 1509 – der Ort "Neustüfft". 1575 erhielt die Herrschaft Rannariedl das Recht der Hohen Gerichtsbarkeit.

Tauschhandel mit Fürstbischof

Das bedeutungsvollste Jahr war allerdings 1765. Kaiserin Maria Theresia führte eine Gebietsreform durch und erhielt die heutige Gemeinde Neustift. Dafür sicherte sich Kardinal Leopold Ernst von Firmian das Pfleggericht Jandelsbrunn mit 16 Dörfern bis zum Dreisesselberg für den bayrischen Teil des Abteilandes. Die Ranna als logische Staatsgrenze hat bis heute ausgedient. "Die Gebietebereinigung setzte der Fürstbischof nicht ohne Hintergedanken durch. Er wollte damit ein ideales Jagdgebiet im Böhmerwald schaffen", erzählen Bürgermeister Franz Rauscher und Hermann Wallner, Cheforganisator des Kulturjahres.

Seit 250 Jahren gehört Neustift zum Mühlviertel
54 Grenzsteine aus 1765 gibt es noch. Bild: Picasa

54 Grenzsteine aus 1765 gibt es noch

Kulturjahr zum Jubiläum

Um die Zugehörigkeit zu Oberösterreich und das Jubiläum zu feiern, haben sich die Neustifter gleich eine ganze Veranstaltungsreihe einfallen lassen. Los geht es am 17. April mit einem Diavortrag von Alfred Zehetner, der wie kein Zweiter über die Geschichte Neustifts Bescheid weiß. Höhepunkt wird am 25. Oktober – dem Unterzeichnungstag von 1765 – ein Festakt auf dem Ortsplatz mit der Enthüllung eines Gedenksteins. Eingeladen sind auch Gäste aus Jandelsbrunn, jener Gemeinde, die Firmian einst gegen Neustift eingetauscht hatte. Auch das traditionelle Fest des Jahres zu Pfingsten steht heuer ganz im Zeichen des 250-jährigen Jubiläums der Zugehörigkeit zu Oberösterreich. Wie könnte es anders sein, erinnert doch das Pfingstfest heute noch an die bayrischen Wurzeln Neustifts: "Wir schenken natürlich nur bayrisches Bier aus – natürlich in Maßkrügen. Das schmeckt uns einfach am besten – vor allem das Weißbier", sagt der langjährige Festorganisator Hermann Wallner.

www.neustift-muehlviertel.at/

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