Schwitzen für den Schutz der Natur
LEOPOLDSCHLAG. Freiwilliger Helfer pflegten bei sengender Hitze ökologisch wertvolle Feuchtwiesen an der Staatsgrenze zu Tschechien.
Das Grüne Band Europas und die wertvollen Lebensräume, die sich im Schatten des Eisernen Vorhangs entwickelt und erhalten haben, gelten heute als das größte Biotopverbundsystem Europas. Die einst unmenschliche Grenze verhalf der Natur zu einer fast 40jährigen Verschnaufpause und wurde so zu einem Rückzugsraum vieler seltener Tier- und Pflanzenarten. Dieses internationale Projekt erstreckt sich von Skandinavien bis zur Schwarzmeerküste – etwa 1.300 Kilometer des Grünen Bandes führen entlang der Nord- und Ostgrenze Österreichs.
An der Maltsch sind es in erster Linie die Feucht- und Magerwiesen, die in diesem Zusammenhang als ökologisch besonders schützenswert gelten. Sie sind ein wichtiger Lebensraum für Arten wie dem Braunkehlchen und der Feuerlilie. Um diese Lebensräume langfristig zu erhalten, führten Anfang August beim „Green Belt Camp“ des Naturschutzbundes freiwillige Helfer dringend notwendige Pflegemaßnahmen im NATURA 2000-Gebiet Maltsch durch. So wurden etwa per Hand Wiesen gemäht und das Mähgut entfernt - und das bei großer Hitze. Doch der Aufwand hat sich gelohnt. Das Naturjuwel kann sich dank des Einsatzes der Freiwilligen verjüngen und neu aufblühen.