Schneedruck: Sechs Schulen und etliche Straßen gesperrt
MÜHLVIERTEL. Ausnahmesituation: Hauptproblem sind derzeit die zahlreichen umgestürzten Bäume
Unzählige Straßensperren, Firmen- und Hausdächer, die abgeschaufelt werden müssen, sowie Probleme bei der Stromversorgung machen nach wie vor weiten Teilen des Mühlviertels zu schaffen.
Mehrere Schulen geschlossen
Das Winterchaos macht vor allem im Bezirk Perg vielen Schulen zu schaffen. Einige wurden vorerst geschlossen, wie die Volks- und die Mittelschule in Pabneukirchen. Noch bis Freitag entfällt der Unterricht in den Volksschulen St. Thomas am Blasenstein und Dimbach, ebenso in der Volks- und Mittelschule St. Georgen am Walde. Auch Kindergärten bleiben in diesen Gemeinden zu. Grund ist die außergewöhnliche Schneedruck-Situation: Derzeit sind zahlreiche Straßenverbindungen im Nordosten des Bezirks Perg aufgrund umgestürzter Bäume gesperrt.
"Das Problem sind die vielen über die Straße hängenden Bäume, die jederzeit herunterkrachen können. Dadurch ist der Schulweg momentan einfach zu gefährlich", sagt Bürgermeister Franz Hochstöger im Telefongespräch mit den Mühlviertler Nachrichten. Besonders haarig sei die Situation entlang des Güterwegs Ober St. Georgen. Hier hat der Schneedruck so viele Bäume erfasst, dass es sogar die Forstleute nicht wagen, in das betroffene Gebiet zu fahren. "Es liegen zum Teil riesige Bäume quer über die Straße. Die Gefahr ist hier so groß, dass wir mit den Aufräumarbeiten noch zuwarten", sagt Hochstöger.
Feuchter, schwerer Schnee
Nachdem es bereits am Wochenende große Neuschneemengen gegeben hat, kamen in der Nacht auf Mittwoch weitere 15 Zentimeter hinzu. Da es sich dabei um feuchten, schweren Schnee handelt, hat sich die Situation – auch aufgrund des kräftigen Winds – weiter verschärft. Hochstöger: "Prognosen sind zurzeit ganz schwierig. Es kann durchaus sein, dass uns diese Ausnahmesituation noch mehrere Tage beschäftigen wird."
"Es hat uns ordentlich erwischt", fasste Freistadts Bezirkshauptfrau Andrea Außerweger gestern die Situation in Freistadt zusammen. Vor allem in den Gemeinden St. Leonhard und Königswiesen – hier fielen gestern auch viele Schulbusse aus – ist die Situation ernst. Für alle Schulkinder gilt: Fährt kein Schulbus oder ist der Schulweg zu gefährlich, sind die Kinder entschuldigt. Die Bezirkshauptmannschaft steht in ständigem Kontakt zu Gemeinden und Einsatzorganisationen. Vorerst versuche man, die gesperrten Straßen bestmöglich wieder frei zu bekommen. Sollte sich die Situation weiter zuspitzen, kann ein Einsatzstab gebildet werden.
Die Bezirkshauptmannschaft Urfahr-Umgebung fordert die Bevölkerung auf, in höheren Lagen (ab ca. 600 Meter Seehöhe) keine Waldflächen zu betreten. Auch Waldrandzonen und die Nähe zu hängenden oder gebogenen Bäumen seien zu meiden.
Im Bezirk Rohrbach wurden aufgrund der großen Schneelast nicht nur einige Straßen gesperrt, sondern auch das Langlaufzentrum in Schöneben. Zu groß sei die Gefahr durch abbrechende Äste und umstürzende Bäume.
Straßensperren im Mühlviertel
Neben zahlreichen Güterwegen und Gemeindestraßen waren gestern auch folgende Landes- und Bundesstraßen unpassierbar:
L590, Böhmerwaldstraße, Grenzübergang Oberhaag nach CZ
L579, Nordkammstraße, zwischen Kaltenberg und Unterweißenbach
L1451, Maascher Straße, zwischen Aglasberg und St. Leonhard bei Freistadt
L1472, Gutauer Straße, zwischen Langfirling und Rebuledt
B124, Königswiesener Straße ab Haid bis Landesgrenze NÖ
L1442, Unterweißenbacher Straße, zwischen Haiderwald und Unterweißenbach
L1472, Gutauer Straße, zwischen Herzogreith und St. Leonhard
L1490, Brunnwaldstraße, Brunnwaldb – Kurhaus Bad Leonfelden bis Strassberg
L1492, Schallenbergstraße Traberg Richtung Jagawiesl,
L581, Hansbergstraße, Höf, Piberstein, Rechberg
L1434, Pabneukirchener Straße von St. Georgen am Walde bis Pabneukirchen
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Nicht nur der Schnee gefährdet unsere Kinder! Besser sie bleiben zuhause und die Eltern auch und pflegen einmal IN RUHE die Familienkultur und ihre Beziehung!