Rohrbach ist Elektro-Spitzenreiter Vor allem Firmen setzen auf E-Mobilität
ROHRBACH. Im Bezirk Rohrbach wurden heuer bereits 88 Elektroautos angemeldet.
Der Bezirk Rohrbach ist auch heuer im österreichweiten Spitzenfeld beim Anteil der neu zugelassenen E-Autos, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. 6,3 Prozent der Neuwagen fahren nur mit Strom. Im Österreich-Vergleich liegt Rohrbach damit auf Platz zwei, im Land mit Abstand auf dem ersten Platz. In Oberösterreich erreichte der Bezirk Freistadt mit 2,6 Prozent ex aequo mit Schärding den dritten Platz, vor dem Bezirk Urfahr-Umgebung mit 2,3 Prozent. In Rohrbach sind es vor allem die Betriebe, die den Bezirk im Spitzenfeld halten. 80 Prozent der 88 neuen E-Autos wurden auf Firmen zugelassen.
Für Firmen sehr attraktiv
Einen großen Beitrag zur boomenden E-Mobilität leistet die Klima- und Energiemodellregion Donau-Böhmerwald, die heuer mit der Messe "E-Motion" Händler und Kunden zusammenbrachte: "Die Elektroautos, die es auf dem Markt gibt, sind absolut alltagstauglich. Den Kunden ist es wichtig, dass sie bei allen Bedingungen ohne Einschränkung nach Linz und retour kommen. Das ist mit den aktuellen Modellen durchaus darstellbar – auch von Schwarzenberg aus", sagt Johannes Großruck von der Energieregion.
Dass vor allem Firmen in die E-Mobilität investieren, sieht er durchaus positiv, zumal Dienstautos meist gut ausgelastet sind. So stellte heuer beispielsweise die Firma ÖkoFEN fast die gesamte Flotte auf E-Antrieb um. Diese 30 Autos schlagen sich natürlich in der Statistik nieder. Insgesamt wurden heuer im Bezirk Rohrbach 88 E-Autos zugelassen. Auch im Hotel Aviva oder beim Matratzenhersteller Träumeland in Hofkirchen gibt es einen E-Mobilitäts-Schwerpunkt. Gerade für Betriebe und die Nutzer von Firmenautos sei ein Elektrofahrzeug eine echte Alternative: Die Firmen sparen sich die Normverbrauchs-Abgabe und können die Vorsteuer absetzen. Die Fahrer sparen sich auch bei privater Nutzung den Sachbezug.
Im privaten Bereich sieht Großruck vor allem im einspurigen Bereich großes Potenzial.
3 Fragen an Johannes Großruck
Geschäftsführer der Klima- und Energiemodellregion Donau-Böhmerwald. Ein Schwerpunkt der Energieregion ist die Elektromobilität.
Viele Firmen setzen schon auf E-Mobilität. Ist im privaten Bereich noch Potenzial vorhanden?
Im privaten Bereich ist natürlich die Alltagstauglichkeit ein großes Thema. Ich glaube, dass die aktuellen Modelle für den Bezirk schon recht gut geeignet sind. Natürlich ist der Anschaffungspreis für viele eine Hürde, aber die Modellpalette wird immer vielfältiger.
Setzt die Klima- und Energieregion den E-Mobilitäts-Schwerpunkt fort?
Natürlich, allerdings wollen wir verstärkt auch den einspurigen Bereich ansprechen. Denn gerade E-Roller stehen Benzinern wirklich um nichts mehr nach.
Wie überzeugt man Jugendliche, auf einen E-Roller umzusteigen?
Wir müssen aufzeigen, dass diese eine echte Alternative sind und vor allem viel Geld sparen. Der Strom für 100 Kilometer kostet nicht einmal 50 Cent.
TJa, die habens erfreulicherweise begriffen - das ist definitiv die Zukunft. Traurig, dass wir in Österreich sonst ziemlich hinterherhinken! Norwegen und Kalifornien sowie China zeigen vor, in welche Richtung es gehen sollte.
Ich fahre seit 2014 elektrisch (Hauptauto für die Pendelstrecke, 15000km/a), und 2019 werden wir das Zweitauto (Gattin Pendelstrecke,Urlaubsfahrzeug) ebenfalls rein elektrisch ersetzen.
Bin froh, bald nicht mehr auf die anfällige teure und extrem umweltschädliche Verbrenner-Technik angewiesen zu sein.
Anekdote: seit 2014 sind wir zweimal wegen leerer Batterie liegen geblieben - ABER mit dem Verbrenner im Winter nicht mit dem E-Auto
> Das ist mit den aktuellen Modellen durchaus darstellbar
Woher hat denn der Herr diese entsetzlichen, geschwollenen, unpassenden Vokabel?
88 E Auto im ganzen 2018 Jahr! Wie viele anderer? 8888 ? Oder 108888 ? auf gut deutsch: ein Lärcherlschas... geladen mit Atomstrom aus Temelin oder Braunkohle von Deutschland!! Nur die Bio Lüge ist noch dreister 🤮
Viel Glück, damit er mit der Elektrogurke auch wieder zurück auf den Sauruessel kommt.
Und dann stundenlanges Laden.
Das ist Mobilität aus dem Bilderbuch ...
Nachdem die Audis nicht mehr zum Aushängeschild taugen, wird sich etwas Neues gesucht...
Rohrbach scheint mit Windradln gesegnet, die wohl auch bei Windstille die E-Rösser füttern ...
Es gibt im Bezirk Rohrbach keine Windparks, dafür unzählige Kleinwasserkraftwerke, zwei große Speicherkraftwerke, die Donau-Kraftwerke und rund 1.500 PV-Anlagen. Allein die PV-Anlagen liefern genug Strom im Jahr für knapp 10.000 E-Autos.
würden liefern .... denn es fehlen die Leitungen und Stationen! Erzähl keinen Nonsens 🥃😆
Dieses Posting hat die Zenzi vor den Lesern auch versteckt
PV liefern halt tagsüber den Strom, während die Pendler in Linz sind. Da muss die 110kV-Freileitung nicht quer sondern sternförmig nach Linz an tausende Stadt-Tankstellen liefern. Oder so ähnlich umgekehrt.
Gerade in der Mittagszeit haben wir den höchsten Import-Strom-Anteil (aus Deutschland, damit viel Kohlestrom). Mehr PV-Anlagen sind also begrüßenswert, um unserern Eigenbedarf in Österreich durch erneuerbare Energiequellen zu decken!
In der Nacht haben wir durch die vielen Wasserlaufkraftwerke einen Überschuss - daher sind Elektroautos ideal, um diesen Strom in der Nacht auch zu nutzen. Absolute Win-Win-Situation für alle Beteiligten.
Und die Rohrbacher Firmen haben begriffen, dass sie mit solchen Zuckerl Fachkräfte erhalten.
Durch die aktuelle Förderungsstrategie sogar noch zu guten Konditionen.