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Rohrbach-Berg verdoppelt Beitrag für Kindergartenbus

Von OÖN, 14. November 2017, 01:04 Uhr
Rohrbach-Berg verdoppelt Beitrag für Kindergartenbus
Ab 1. Februar ist die Nachmittagsbetreuung in Oberösterreichs Kindergärten nicht mehr gratis: Die Gemeinden werden zwischen 21 und 110 Euro monatlich einheben. Bild: (colourbox)

ROHRBACH-BERG. "Das ist das falsche Signal für eine familienfreundliche Gemeinde".

Die Gemeinden stehen einer rundum angespannten Budget-Situation gegenüber. Alle Posten werden durchforstet, um Abgänge zu minimieren. In der jüngsten Sitzung beschloss der Rohrbacher-Berger Gemeinderat deshalb eine Verdoppelung der Beiträge für den Kindergartenbus. Statt zehn Euro wie bisher zahlen die Eltern künftig 20 Euro pro Monat – und eine weitere Erhöhung ist nicht ausgeschlossen. Die Elternbeiträge für den Kindergartenbus waren schon mehrmals Kritikpunkt im Prüfbericht der Gemeindeaufsicht: "Wir wurden ermahnt, hier eine Kostendeckung zu erreichen", erklärt Bürgermeister Andreas Lindorfer (VP). Schon in der Septembersitzung habe sich der Gemeinderat unter "Allfälliges" auf eine Anhebung der Beiträge verständigt. Bis zur November-Sitzung habe es allerdings einen Schwenk der SP- und Grüne-Fraktion gegeben, sodass schließlich die Erhöhung nur mit Stimmen der VP und zweier FP-Gemeinderäte beschlossen werden konnte. Die Grünen stellten ihrerseits einen Antrag, die Elternbeiträge auf 14 Euro zu erhöhen. Dieser wurde abgelehnt. Den VP-Vorschlag lehnten schließlich SP, Grüne und ein FP-Mann ab. Der Beschluss, dass ab Jänner 2018 pro Kind und Monat 20 Euro fällig werden fand trotzdem eine Mehrheit – für ein zweites Buskind gibt es übrigens 50 Prozent Rabatt.

"Wir sind familienfreundlich"

Übrigens hat Bürgermeister Lindorfer schon nach der September-Sitzung – noch vor der Nationalratswahl – die betroffenen Eltern im Zuge des Kindergarten-Eltern-Abends informiert, dass eine Erhöhung im Raum stehe: "Begeistert war natürlich niemand, ich hatte aber auch das Gefühl, dass es ein grundsätzliches Verständnis für diese Maßnahme gab." Es folgte auch eine Unterschriftenliste gegen die Erhöhung.

Kritik für diese Maßnahme kommt von der SP: "Wenn wir familienfreundlichste Gemeinde des Bezirkes werden wollen, ist das das falsche Signal. Noch dazu wenn ohnehin die Nachmittagsbetreuung wieder kostenpflichtig wird", sagt Stadtrat Andreas Hannerer. Mit den Kosten für die Nachmittagsbetreuung argumentiert auch Grüne-Chefin Ulrike Schwarz: "14 Euro wären noch vertretbar gewesen, von mir aus auch 15. Aber eine Verdoppelung ist einfach zu viel."

Bürgermeister Lindorfer verteidigt die Familienfreundlichkeit der Stadtgemeinde: "Wir investieren gerade 135.000 Euro in den Berger Kindergarten, decken den Abgang vom Hort und planen den Umbau des Pflichtschul-Campus. Man kann nicht die Familienfreundlichkeit an den Kosten für die Busbegleitung festmachen", sagt er. Außerdem seien die durchschnittlich 50 Cent pro Fahrt durchaus gerechtfertigt.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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sauwaldler (1.080 Kommentare)
am 14.11.2017 11:16

2 Gemeinden = doppelter Preis, ist ja eh ganz einfache Rechnung 😊

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 14.11.2017 08:13

Jetzt, nach der Wahl, sehen wenigstens die Menschen, was eine ÖVPFPÖ geführte Bundesregierung mit der Bevölkerung machen wird. ABZOCKEN! Die Gemeinden und das Land OÖ zeigen es ja schon vor wo hineingegriffen wird. Sicher NICHT in der Verwaltung, bei Parteienförderung und schon gar nicht bei den Politikern selber. Ein Verzicht auf eine Lohnerhöhung für Politiker bei deren Einkommen ist doch lächerlich und eine Verhöhnung der Bevölkerung.

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vorsicht (3.441 Kommentare)
am 15.11.2017 09:20

der linksgrüne Gratiswahn ist eben nicht dauerhaft aufrecht zu erhalten. Mit elcher Impertinenz verlangen sie dass ihre Ableger auf Kosten der Allgemeinheit transportiert werden sollen.
Ich gebe ihnen in anderen Punkten recht, aber es ist nicht in Ordnung diese zu mischen.

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athena (3.249 Kommentare)
am 14.11.2017 05:56

"falsche signal"....diese leeren worthülsen hängen einem schon beim fenster raus!
die gemeinden sind verschuldet als folge des gratiswahns und der geldverschleuderung !
wegen 20 euro pro monat zu jammern ist lächerlich genug! kinder kosten auch was, falls das wer vergessen hat!

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( Kommentare)
am 14.11.2017 12:26

Sie haben wahrscheinlich keine Geldsorgen. Aber bei drei Kinder in Kiga und NMS da laemnert sich schon einiges an Geld zusammen. Lehrer kopieren im halben Jahr um 25€ und die Kinder kleben dann alles in Heft. Gehts noch. Es gibt Schnellhefter. Jetzt wird der Bus teurer was als nächstes. Sollen sich die Bürgermeister nicht immer solche Denkmäler bauen.

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