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Projekt „Machlandsee“ Baumgartenberg: Die Fischer machen den ersten Schritt

Von Von Bernhard Leitner   26.Jänner 2018

Noch wird in der Schottergrube am südlichen Ortsrand von Baumgartenberg eifrig gebaggert. In der Gemeinde laufen freilich schon die Vorbereitungen für die vertraglich gesicherte Nachnutzung der Anlage als Landschaftssee ab dem Jahr 2022: Im Gemeinderat wurde gestern mit der Erteilung von Nutzungsrechten für den Fischerbund Machland der erste Schritt in Richtung Freizeit-Areal vollzogen. Sobald der Schotterabbau ausläuft, soll das etwa zehn Hektar große Grundstück und 5,2 Hektar Wasseroberfläche als „Machlandsee“ Erholungssuchenden aus Baumgartenberg und Umgebung zur Verfügung stehen.

Für Schwimmer und Fischer

Ursprünglich wurde die Schottergrube genehmigt, um hier mit Nassbaggerungen Baumaterial für die Errichtung des Machlanddamms in den Jahren 2009 bis 2012 zu gewinnen. „Die Nachnutzung als Freizeitanlage ist bereits in der Bewilligung exakt festgeschrieben. Jetzt gehen wir daran, diese Nutzung im Detail vorzubereiten“, sagt Bürgermeister Erwin Kastner (VP).

Eigentlich wäre das bereits für das Jahr 2020 avisiert gewesen. Da beim Dammbau aber nicht so viel Schotter benötigt wurde als geplant, wird sich diese Frist nun voraussichtlich um zwei Jahre verlängern. Dann soll die Kiesgrrube um den symbolischen Preis von einem Euro an die Gemeinde übergehen und als Badesee mit Spazierweg sowie für die Fischerei zur Verfügung stehen.

Bereits heuer wird der Fischerbund Machland damit beginnen, in Abstimmung mit dem Betreiber, der Firma Hasenöhrl aus Erla (NÖ), Karpfen und andere heimische Fische im See anzusiedeln. „Die Nutzung wird Schritt für Schritt anlaufen. Heuer beginnen wir mit Fischerkursen für Kinder. Der Zugang für Fischer wird streng limitiert, und es wird auch nichts gefüttert. Wir wollen absolut keinen Massenandrang“, sagte Fischerbund-Obmann Johann Fischl am Mittwochabend beim Neujahrsempfang der Gemeinde.

Der Betrieb der Schottergrube hatte zunächst einigen Widerstand der Anrainer hervorgerufen – hauptsächlich wegen der Lärm- und Staubbelastung durch den Schwerverkehr. „Das habe ich anfänglich unterschätzt, weshalb ich mich bei den Grundnachbarn und den Bewohnern von Gassolding auch schon entschuldigt habe“, sagt Kastner. Mit der Errichtung eines Einbahnsystems von der Schottergrube zur Aufbereitungsanlage in Eizendorf und weiter zur B3 habe man das aber einigermaßen abfedern können.

Johann Fischl, Obmann des Fischerbunds Machland


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