Noch keine konkrete Lösung im Neumarkter Postbus-Streit
NEUMARKT IM MÜHLKREIS. Verkehrsverbund prüft bis Mitte Februar "Nachbesserungen" bei Linienverbindungen.
Vorerst ohne konkrete Ergebnisse blieb am Freitag ein von der Gemeinde Neumarkt gefordertes Gespräch mit Verantwortlichen des Landes Oberösterreich und des Verkehrsverbunds (OÖVV) über die geänderten Linienbusverbindungen, die für Pendler aus Neumarkt seit Mitte Dezember teilweise erhebliche Verschlechterungen bringen. Neumarkts Bürgermeister Christian Denkmaier (SP) und Amtsleiter Hans Winkler bekräftigten bei dem Termin erneut ihre Forderung nach einer "pendlerfreundlicheren" Fahrplangestaltung der Postbus-Linien für Neumarkt, Matzelsdorf und Götschka.
Lösung für Morgenverbindung
Die Verantwortlichen von Land und Verkehrsverbund waren am Freitag noch nicht bereit, konkrete Fahrplanänderungen in Aussicht zu stellen. Immerhin gab es aber die verbindliche Zusage, dass bis spätestens Mitte Februar 2016 "Nachbesserungen" bei der Fahrplangestaltung präsentiert werden. Gerade bei der gestrichenen "6-Uhr-Verbindung", die bislang von Pendlern aus Neumarkt, Matzelsdorf und Götschka besonders intensiv genutzt worden war, zeichne sich eine Lösung im Interesse der Betroffenen ab, sagt Denkmaier im OÖN-Gespräch: "Es ist jetzt ein ernsthaftes Bemühen erkennbar, hier nachzubessern – und zwar mit konkreten Fristen." Bei drei Verbindungen, darunter die beliebte 6-Uhr-Verbindung nach Linz, würden sich konkrete Ansätze zeigen, die bis zu den Semesterferien angegangen werden könnten.
Der "Aufschrei" aus Neumarkt habe bei den Verantwortlichen auch ein Problembewusstsein für die Anliegen der Pendler entlang der Mühlviertler Schnellstraße S10 geschaffen, ist Denkmaier überzeugt: "Da ist jetzt mehr Sensibilität vorhanden. Es muss wesentlich intensiver als bisher darüber nachgedacht werden, wie die neue Schnellstraße für alle Benutzer von öffentlichen Verkehrsmitteln bestmöglich genutzt wird – und zwar nicht nur durch Schnellverbindungen zwischen Freistadt und Linz."
Was Neumarkt betrifft, sollen bei künftigen Fahrplänen frühzeitig die Anliegen der Pendler und Schüler gehört und berücksichtigt werden. Denkmaiers Ansatz: eine Planungssitzung mit Schülervertretern und Pendlern, an der auch ein Experte des Verkehrsverbunds verbindlich teilnehmen soll.
Busse und die S10
30 Minuten benötigt der Schnellbus um 5.20 Uhr vom Busterminal am Stifterplatz Freistadt über die S10 bis zum Chemiepark in Linz.
41 Minuten und einen Umstieg benötigen Pendler vom Ortszentrum Neumarkt (Abfahrt: 6.18 Uhr). Dieser Bus kommt um 7.01 Uhr am Linzer Bahnhof an. Wer um 7 Uhr Dienstbeginn hat, muss bereits den Bus um 5.50 Uhr nehmen.
25.000 Euro zahlt die Gemeinde Neumarkt jährlich in den Topf des Verkehrsverbunds ein.
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Ich bin ein absoluter Fan von Schnellverbindungen. Nur im Urlaub schau ich gern zum Fenster hinaus, wenn langsam der Tag erwacht.
Damit ich richtig verstanden werde: Schnellverbindungen sind ein zusätzliches Angebot.