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Nach Schwertberg-Protesten wackelt Fahrverbot auf B123

Von Bernhard Leitner, 18. Juni 2014, 00:04 Uhr

SCHWERTBERG. Freiwilliges Einbahnsystem für Lkw könnte Anrainer entlasten.

Die Proteste gegen die steigende Schwerverkehrsbelastung im Ort, vor allem entlang der Aisttal-Landesstraße, könnte nun dazu führen, dass das im Jahr 2004 verordnete Lkw-Fahrverbot auf der B123 aufgehoben wird. In diese Richtung äußerte sich nun der Perger VP-Bezirksparteiobmann LH-Stv. Franz Hiesl bei einem Pressegespräch: "Wir sollten ernsthaft darüber nachdenken, dieses regionale Fahrverbot aufzuheben." Er will demnächst seinem für Verkehrsagenden zuständigen Regierungskollegen LH-Stv. Reinhold Entholzer (SP) zu einem Lokalaugenschein einladen.

Um ein Viertel mehr Verkehr

Die vom Hochwasser im Jahr 2002 abschnittsweise völlig zerstörte Aisttal-Landesstraße wurde nach der Katastrophe großzügig ausgebaut. Seither habe der Verkehr generell um knapp ein Viertel zugenommen. "Wir haben im Land pro Jahr bei der Zahl der angemeldeten Kraftfahrzeuge einen Zuwachs von zwei bis drei Prozent. Der Verkehr wird mehr, und dem kommt auch Schwertberg nicht aus", so Hiesl. So sei auch die wachsende Unruhe in Schwertberg zu erklären. "Das Fahrverbot auf der B123 hat diese Stimmung natürlich verstärkt."

Eine Freigabe der zwischenzeitlich ebenfalls ausgebauten B123 zwischen Wartberg und Mauthausen für den Schwerverkehr, wie sie auch von der Bürgerinitiative Aisttalstraße gefordert wird, könne zu einer Entlastung in Schwertberg beitragen. Um nicht im Gegenzug die Anrainer in Hochstraß, Obenberg und Zirking zu überfordern, kann sich Hiesl eine "Einbahnregelung auf freiwilliger Basis" vorstellen. Die großen Speditionsbetriebe sollten dazu animiert werden, mit vollen Fuhren die Route durch das Aisttal zu nehmen, bei Leerfahrten hingegen die hügeligere Variante entlang der B123.

Eine Änderung der Verkehrsströme wird sich mit der Freigabe der S10 in Unterweitersdorf ergeben. Über diesen Knoten wird sich laut Hiesl der überregionale Verkehr im Unteren Mühlviertel verteilen. Das könne die Politik zum Anlass nehmen, lenkend einzugreifen. Ein Schritt in diese Richtung werde durch die für heuer geplante Einführung einer Ampelregelung an der Kreuzung der B124 nach Hagenberg gesetzt.

Gegen "Verkehrsfeindlichkeit"

Gleichzeitig warnt Hiesl davor, dass die Protestmaßnahmen in Schwertberg zu einer generellen Verkehrsfeindlichkeit führen. "Wenn Lkw-Fahrer beschimpft werden, dann geht das eindeutig zu weit", sagt Hiesl. Schwertberg sei ein wichtiger Wirtschaftsstandort, deshalb müsse die Diskussion auf sachlicher Ebene geführt werden. "Mit der wachsenden Aggression gegen den Güterverkehr begeben wir uns in Gefahr, dass Betriebe dem Standort Schwertberg und der Region den Rücken kehren."

 

Verkehr im Aisttal

1 Mehr Fahrzeuge: Laut aktueller Verkehrszählung des Landes Oberösterreich (5. bis 12. Mai 2014) frequentieren 8034 Fahrzeuge pro Tag die Aisttalstraße im Ortsgebiet von Schwertberg.

2 Aisttal-Ausbau: Nach schweren Schäden durch das Hochwasser im Jahr 2002 wurde die Aisttalstraße ausgebaut und kann seither mehr Verkehr aufnehmen. Im Jahr 2004 wurde als Maßnahme gegen „Mautflüchtlinge“ ein teilweises Fahrverbot auf der B123 zwischen Mauthausen und Wartberg erlassen.

3 Proteste: Mit Straßensperren, Protest-Radfahrten und Plakaten machen die in der Bürgerinitiative Aisttalstraße vereinten Anrainer in Schwertberg auf die steigende Verkehrsbelastung aufmerksam.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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lester (11.380 Kommentare)
am 18.06.2014 17:16

Ganz sicher nicht und schon gar nicht bei der Verwandschaft eines gewesenen Lh-Stv.

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wuserl82 (265 Kommentare)
am 18.06.2014 13:42

... jo genau, weil des sicher funktioniert!

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