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Musik zum Jahresausklang im Salzhof

Von Karlheinz Sandner   05.Jänner 2016

Nun erfreute das 1985 von Lehrkräften des Landesmusikschulwerkes Oberösterreich gegründete Ensemble beim Silvesterkonzert in Freistadt ein mit hohen Erwartungen gekommenes Publikum. Zudem galt es, das 30-jährige Bestehen der Gruppe, die an diesem Abend aus sechs Musikern und einer Musikerin bestand, zu feiern. Ein fotografischer Rückblick bot dazu die passende Gelegenheit. Aus damaligen "Jungspunden" sind nun gereifte Herren geworden, deren Musik aber nach wie vor mit jugendlichem Elan und hohem Können dargeboten wird: virtuos und melodiös-gefällig, humorvoll. Damit bringen die Künstler das Genre der "Sinfonia Concertante" als Bläserensemble hervorragend zur Geltung.

Von Mozart zur Strauß-Dynastie

Dazu bot der Jahreswechsel im Besonderen Gelegenheit, und das Ensemble zeigte in einem bunten, anspruchsvollen Programm ihr vielseitiges Können, das mit Mozart begann (Ouvertüre zur Zauberflöte), über Puccini und Franz Lehar natürlich schnurgerade in alter Tradition zu Johann Strauß (Auf Ferienreisen, Overtüre zum Zigeunerbaron, Fledermaus) führen musste. Dazwischen gab es musikalische Ausflüge nach Chile, Brasilien, Argentinien und Afrika, mit besonderer Leidenschaft dargeboten.

Zur Vielseitigkeit des Abends trug vor allem auch eine junge, aufstrebende Mühlviertler Sängerin bei. Johanna Dumfart aus Eidenberg ließ den Abend mit hoher Professionalität und Freude an der Musik zu einem besonders schönen Erlebnis werden. Wobei sie äußerst ausdrucksvoll zeigte, dass sie musikalisch sowohl bei Mozart (unter anderem "Una donna" aus Cosi) so wie in Johann Strauß’ Fledermaus zu Hause ist oder das Publikum mit Lehars "Meine Lippen, die küssen so heiß" verzückte.

Ein Ohrenschmaus und eine Überraschung war auch das entzückend dargebotene Wienerlied "Schön is so a Ringelspiel". Dass dieser Abend, wie jedes Jahr, ein kleines gesellschaftliches Ereignis für Freistadt und Umgebung wurde, dazu trug auch die herzliche, freundschaftliche und einfallsreiche Moderation von Heidi Kreischer bei.

Nur, ein kleiner Wermutstropfen mischte sich in die Silvesterstimmung des Publikums. Das Konzert endete – trotz zweier Draufgaben – so jäh. Ohne Donauwalzer und Radetzkymarsch! Auch wenn es Klischee ist, aber sie sind Tradition, auf die nicht verzichtet werden sollte. Trotz allem: Ad multos annos, auf noch viele Jahre mit der Capella Concertante!

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28. März 2024