Mühlviertler Präzisions-Teleskope für Salzburger "Haus der Natur"

Auf dem Haunsberg in Nußdorf hat das Salzburger "Haus der Natur" in den vergangenen Monaten eine völlig neue Sternwarte errichtet. Das wichtigste Inventar – zwei Präzisions-Teleskope – hat die Firma "Astro Systeme Austria" (ASA) im Süden von Freistadt hergestellt. Sie wurden vergangene Woche, in Teile zerlegt, mit dem Lkw vom Mühlviertel auf den Haunsberg gebracht, dort von ASA-Mitarbeitern zusammengebaut und mit einem Kran an ihren Bestimmungsort gehoben.

Nach den erforderlichen Feineinstellungen und der Kalibrierung gingen die Weltraumkameras noch am selben Abend in Betrieb. Die eingefangenen Bilder aus dem Weltall werden von den technisch hochwertigen Teleskopen auf eine Riesenleinwand im Veranstaltungssaal der Sternwarte übertragen.

Technik auf NASA-Niveau

Die beiden Mühlviertler Beobachtungsgeräte sind nicht nur optisch beeindruckend: Das größere der beiden Geräte wiegt fast drei Tonnen. Auch der Funktionsumfang kann sich sehen lassen, wie ASA-Chef Egon Döberl nicht ohne Stolz betont: "Was wir hier in 15 Monaten produziert haben, ist das modernste und leistungsfähigste Gerät in Mitteleuropa. Es entspricht dem aktuellsten Stand der Technik. Mit derartigen Präzisionsgeräten arbeitet beispielsweise die NASA."

Das sei auch das Besondere an der neuen Sternwarte, sagt deren Leiter, Helmut Windhager: Dass nämlich derartige Spezialgeräte nicht nur der Wissenschaft dienen, sondern der Öffentlichkeit allgemein zugänglich sind.

Am Samstag wurde die Warte bei einem Tag der offenen Tür offiziell eröffnet. Die erste "Sternenwanderung" in dem hochmodernen Beobachtungszentrum findet am Montad, dem 20. August, am Abend statt.