Mit der Nähe zu Linz steigt die Lust der Kinder auf das Gymnasium

Von Bernhard Leitner   12.Jänner 2018

Die Neue Mittelschule ist und bleibt die erste Wahl für Kinder aus dem Bezirk Perg, wenn es um die weitere Schullaufbahn nach der Volksschule geht. Das zeigt eine aktuelle Statistik der Bildungsregion Perg über die Schülerströme des Bezirks.

Demnach wechselten im vergangenen Sommer 75 Prozent der insgesamt 732 Volksschulabgänger in die Neue Mittelschule. Fünf Prozent begeisterten sich für eine Sport-NMS und drei Prozent für eine Musik-NMS. Somit blieben in Summe 83 Prozent im NMS-System. Dem stehen 15 Prozent gegenüber, die ihren Bildungsweg an einem Gymnasium fortsetzten. Diese Werte sind im Rückblick auf die vergangenen zehn Jahre sehr konstant.

Das wird wohl auch heuer der Fall sein. "Wir hatten bei unserem Tag der offenen Tür viele positive Rückmeldungen von Kindern, die an unsere Schule kommen wollen", sagt Michaela Oberleitner, seit Herbst Leiterin der NMS Perg Schulzentrum. Ihre Schule hatte zuletzt einen markanten Schülerschwund zu verkraften. Ein Trend, den Oberleitner mit ihrem Team wieder umkehren möchte.

Eines fällt in der Statistik sehr wohl auf: Der Anteil der Gymnasium-Schüler ist in den westlichen Gemeinden des Bezirks deutlich höher: Je 31 Prozent der Volksschul-Abgänger aus Mauthausen, Katsdorf und St. Georgen an der Gusen steuerten eine AHS – in den überwiegenden Fällen in Linz an. Umgekehrt blieben etwa in Waldhausen alle 30 Volksschulkinder der Neuen Mittelschule im Ort treu.

Und wie sieht es nach der achten Schulstufe aus? Da liegen die Berufsbildenden Höheren Schulen (35 Prozent) und Polytechnische Schule (32 Prozent) Kopf an Kopf voran. Klar dahinter rangieren die Berufsbildenden Mittleren Schulen (12 Prozent) und die AHS-Oberstufe (10 Prozent). Für acht Prozent der Jugendlichen im Bezirk Perg ist die Schullaufbahn nach der achten Schulstufe beendet.