Missionsschwester kämpft gegen den Alkoholismus
KIRCHSCHLAG. Heimaturlaub: Schwester Patrizia gab einen Einblick in ihre Arbeit in der Mission.
So wie die Steyrer Missionsschwester Patrizia Kaiser verbringen viele Ordensfrauen und Ordensmänner im Sommer "Heimaturlaub". Dazu gehören Besuche bei Verwandten, früheren Schulkollegen, Förderern und fast immer die Präsenz in der Heimatpfarre. Denn ihre Arbeit in der Heimat vorzustellen, ist den Missionarinnen und Missionaren wichtig, zumal viele Vorurteile ausgeräumt werden können. So gab auch Patrizia Kaiser beim Pfarr-Frühstück einen Überblick über ihr Wirken in Rumänien.
"Ich bedanke mich bei euch allen, dass ihr mich so intensiv unterstützt in meiner Arbeit in Rumänien, dass ihr ein so großes Interesse zeigt. Heute möchte ich euch ein wenig teilhaben lassen an unserer Arbeit in unserer Mission in Roman in Rumänien", sagte Schwester Patricia und zeigte mit Bildern, was sie mit ihren Mitschwestern in Roman im Osten Rumäniens bewirkt. "Wir begleiten dort alkoholabhängige Menschen und ihre Familien beim mühsamen Kampf gegen die Sucht. Es ist nicht einfach, den Menschen wieder Hoffnung zu geben in der oft tristen Situation."
Vielfältiges Missionsteam
"Ein bunter und vielfältiger Haufen sind wir", meint die Kirchschlagerin aus dem Mühlviertel, die seit 25 Jahren in Rumänien tätig ist, schließlich kommen die zwölf Schwestern aus neun verschiedenen Ländern. "Ich bin dankbar, dass mir so viel Interesse entgegengebracht wird. Gerade die Arbeit mit Roma-Familien wird hier im Westen skeptisch beäugt. Sie werden mit vielen negativen Vorurteilen bedacht. Aber es ist so wichtig, dass wir uns für jene Menschen einsetzen, die am Rande der Gesellschaft sind", sagte sie nach der Sonntagsmesse und ihrem Vortrag. Die Missionsschwester sieht im Alkoholismus eine große Geißel: "Wir bemühen uns Tag für Tag, vor allem Frauen aus dem Dilemma herauszuholen mit Programmen und ganz konkreten Hilfestellungen.
Treffen mit Firmlingen
Vor mehr als zwanzig Jahren haben organisierten Firmlinge mit den Firmbegleiterinnen einen Besuch bei Sr. Patrizia direkt in Rumänien. Damals mit dabei der jetzige Leiter des Medienbüros der Ordensgemeinschaften Österreich in Wien, Ferdinand Kaineder. "Der Besuch wird uns ein Leben lang in Erinnerung bleiben und hat uns damals sehr geprägt", bestätigten die damaligen Firmlinge heute, die extra zum Vortrag und zur Begegung mit Sr. Patrizia gekommen waren. Am Ende ihres Frühstück-Impulses ermutigte Sr. Patrizia die Pfarrbevölkerung, "ihrem Christsein einen spürbaren Ausdruck zu geben und das Evangelium weniger mit Worten zu predigen, sondern praktisch und helfend im Alltag zu leben."
Der Reinerlös des Pfarr-Frühstücks geht natürlich in die Mission in Rumänien.
Gemeint sind wohl die Steyler Missionsschwestern. Nach dem Gründungsort des Ordens in Steyl, Niederlande.
Öffentlichkeitsarbeit?
Alles Schimäre, der Gnade der Zenzi unterworfen