Leader-Region Mühlviertler Kernland: 57 Projekte wurden seit Juni 2015 in der Region umgesetzt

Von lebe   16.April 2018

KEFERMARKT: Mehr als 120 Menschen aus dem Mühlviertler Kernland haben sich die Generalversammlung der Leader-Region vergangenen Mittwoch im  Rittersaal von Schloss Weinberg nicht entgehen lassen. Obmann Erich Traxler und Geschäftsführerin Conny Wernitznig haben stellvertretend für die vielen engagierten Mitdenker und Mitgestalter die Arbeitsbilanz des vergangenen Jahres präsentiert und Rückschau gehalten: Mehr als 70 Projekte wurden in den vergangenen zweieinhalb Jahren in dem 35-köpfigen Projektauswahlgremium diskutiert, hinterfragt und zum Großteil auf die Reise geschickt. Nur wenigen Projektantragstellern wurde eine Unterstützung nicht genehmigt, weil die Projekte entweder nicht zur lokalen Entwicklungsstrategie gepasst hatten oder aus wettbewerbsrechtlichen Gründen abgelehnt werden mussten. 57 Projekte sind bereits genehmigt und zum Großteil umgesetzt. 

Mit diesem Projektvolumen hat die Region etwa die Hälfte des ihr zur Verfügung stehenden Fördervolumens ausgeschöpft. Es gibt also durchaus noch Geld für neue Ideengeber und Projektträger abzuholen, um innovative Projekte aus und für die Region in die Tat umzusetzen. „Wir sind stolz darauf, dass sich die Regionalentwicklung im Mühlviertler Kernland in den vergangenen zehn Jahren Schritt für Schritt entwickelt hat und wir bis heute mit der Unterstützung von hunderten ehrenamtlichen Mitarbeitern und Projektträgern einen Impuls für die Region leisten können“, sagte Leader-Obmann Erich Traxler. Er ist nach dem verstorbenen Freistädter Bürgermeister Christian Jachs und dem Hirschbacher Bürgermeister a. D. Stefan Wiesinger der dritte Obmann des Regionalentwicklungsvereins. Seit der ersten Stunde im März 2008 im Einsatz sind Geschäftsführerin Conny Wernitznig und ihre Assistentin Sabine Kainmüller. „Wir haben von Beginn an unser Bestes gegeben und freuen uns, dass unser Ansatz, Projekte nicht von oben aufzusetzen, sondern von der Basis her zu entwickeln, Früchte trägt“, sagt Conny Wernitznig. So seien bei der Entwicklung der aktuellen Lokalen Strategie mehr als 700 Kernländer beteiligt gewesen. 

Bei der Generalversammlung  wurden einige Leitprojekte vor den Vorhang geholt: „Wohnen in Gemeinschaft“, „Barrierefreie und generationenfitte Region“, die Bioregion Mühlviertel, die alternativen Energieprojekte und neue Entwicklungen im Tourismus.  Genau nachzulesen sind diese und zahlreiche weitere Projekte auf der Website der Leader-Region Mühlviertler Kernland: www.leader-kernland.at

In den kommenden zwei Jahren wird sich die Region intensiv um das Thema Nachhaltigkeit der Regionalentwicklung annehmen. Dazu gehört auch das Projekt „dahoam im Mühlviertel“, in dem Menschen mit Mühlviertler Wurzeln auf der ganzen Welt vernetzt werden sollen. In diesem Projekt geht es zunächst einmal darum, Kontakte mit Mühlviertlern in aller Welt zu sammeln. In einem zweiten Schritt soll eine moderne, innovative Plattform entwickelt werden, auf der sich alle Mühlviertler „dahoam“ und überall auf der Welt austauschen, vernetzen, kennen lernen können. „Außerdem wird am 9. und 10. November 2018 auf dem Firmenareal der Kreisel-Brüder das erste Festival für regionale Vordenker stattfinden, bei dem es neben internationalen Beiträgen zu aktuellen regionalen Themen auch Workshops, ein Abendprogramm, eine Startup-Schau und eine Station der beliebten Feinschmecker-Reihe „Mühlviertlerisch Tafeln“ geben wird.